PresseKat - (Studie) Europas Verbraucher setzen auf alternativen Konsum

(Studie) Europas Verbraucher setzen auf alternativen Konsum

ID: 855505

(ots) -
Neue Konsummuster werden sozialen und nachhaltigen Aspekten
gerecht

- "Do it yourself" (DIY) im Kommen

- Saisonale und regionale Produkte gefragt

Die Europäer setzen auf alternative Konsummuster. 61 Prozent
möchten weniger, dafür aber besser konsumieren. 52 Prozent bevorzugen
es, nicht zu bezahlen, sondern andere Konsummöglichkeiten zu nutzen.
82 Prozent recherchieren systematisch den niedrigsten Preis. Dies
zeigt das Europa Konsumbarometer 2013, eine repräsentative
Verbraucherbefragung im Auftrag der Commerz Finanz GmbH. "Mehr als
zwei Drittel der Europäer verfügen nicht über ausreichend finanzielle
Mittel für Konsumausgaben. Finanzkrise, technologische Entwicklung
und steigende Anforderungen an die Nachhaltigkeitseigenschaften von
Produkten und Dienstleistungen verändern das Konsumverhalten", so Dr.
Anja Wenk, Bereichleiterin Vertriebsmanagement der Commerz Finanz
GmbH. "Immer häufiger verlassen die Verbraucher die klassischen
Einkaufswege. Die Europäer passen sich den Gegebenheiten an - auch um
Kosten zu sparen und das eigene Budget zu schonen." Die neuen
Konsummuster haben außerdem eine soziale und nachhaltige Komponente.
So sind Gebrauchtwaren und das Teilen selten genutzter Produkte
ebenso beliebt wie der Tausch von Waren und Dienstleistungen und
Gruppenkäufe in Form von "Powershopping". Wiederverwertung statt
Neukauf, das klassische "Do it yourself" und die Nutzung über Mieten
und Flatrates stehen ebenfalls hoch im Kurs. Auch saisonale und
regionale Produkte werden gerne gekauft - am liebsten direkt beim
Erzeuger.

Gebrauchtkauf, Teilen und Tauschen, gemeinsames Kaufen als
anhaltende Nutzungsmuster

68 Prozent der Europäer sind bereit, künftig Gebrauchtwaren zu
kaufen. Durch das Internet wird der Secondhand-Markt für viele
Verbraucher zur Selbstverständlichkeit. Das Prinzip der "Shareconomy"




übertragen die Europäer zunehmend auf gemeinsame Anschaffungen. Dies
gilt vor allem für selten genutzte Produkte. Neben der Garten- und
Heimwerkerausstattung teilen sie vorrangig die Freizeit- und
Sportausrüstung und den Pkw. Mehr als jeder Zweite (53 %) ist an
Tauschgeschäften interessiert. Tauschbörsen bieten die Möglichkeit,
sich mit Dienstleistungen auszuhelfen. 44 Prozent sind bereit, kleine
Reparaturen künftig über Tauschkreise oder im privaten Umfeld
abzuwickeln. "Das Teilen ist gar nicht neu: Ob Bücher, Ski oder
Gartengeräte - auch früher wurde schon ausgiebig geliehen. Neu sind
Ausmaß und Qualität. Kaum ein Produkt scheint heute hierfür
ungeeignet. Kunden wollen sich häufig nicht mehr langfristig
festlegen: samstags mit dem Cabrio in die Stadt und montags mit der
Limousine zur Arbeit. So kommt es, dass selbst die heilige Kuh Auto
heute geteilt wird", kommentiert Universitätsprofessor Dr. Tobias
Langner, Bergische Universität Wuppertal, Schumpeter School of
Business and Economics.

Eine weitere Möglichkeit, das Budget zu schonen, sind
Gruppenkäufe. Hier profitieren Verbraucher von besonderen
Konditionen. 62 Prozent der Europäer möchten in Zukunft
Gruppenkauf-Rabatte im Internet nutzen.

Wiederverwertung und "Do it yourself" statt Neukauf

Das wachsende Umweltbewusstsein sorgt dafür, dass die Verbraucher
Wiederverwertungsmöglichkeiten sondieren, bevor sie neue Produkte
ansammeln und damit die Umwelt belasten. 73 Prozent der Europäer
können sich vorstellen, in den kommenden Jahren Produkte
wiederzuverwerten. Die auf Nachhaltigkeit bedachte Konsumeinstellung
führt zu einem neuen "Do-it-yourself-Trend": Ob aus Qualitäts- und
Kostenerwägungen oder aus Umweltaspekten - die Europäer möchten
möglichst viele Arbeiten selbst erledigen. Neben dem Kochen (93 %)
gilt dies vor allem für Gärtner- und Heimwerkerarbeiten (77 %) sowie
kleinere Reparaturen, beispielsweise von Elektrohaushaltsgeräten und
Computern (64 %).

Mieten und Flatrates als Alternativen

Auch die Nutzung zur Miete stellt für die Europäer eine
interessante Alternative dar. Rund ein Drittel würde die
Sportausrüstung (31 %) oder Garten- und Heimwerkergeräte (33 %)
mieten. Flatrates sind vor allem für zuvor definierte
Vorsorgeleistungen im Bereich der Gesundheit (43 %), Wartungs- und
Reparaturleistungen (33 %) und die Fahrzeugnutzung (29 %)
interessant.

Saisonales und Regionales sind beliebt

Bei der Entscheidung für oder gegen eine Marke spielen soziales
Engagement des Unternehmens sowie ethisches Verhalten und
Umweltaspekte eine entscheidende Rolle. Zudem beabsichtigt etwas mehr
als die Hälfte der Europäer, ihr Konsumverhalten in Zukunft an den
Nachhaltigkeitskriterien auszurichten (55 %). Dies spiegelt sich in
der Vorliebe für saisonale Produkte aus der Region wider (95 %).
"Kurze Wege" zwischen Hersteller und Verbraucher - ohne
Zwischenhändler - sind auf dem Vormarsch. 75 Prozent der Europäer
wollen in den kommenden Jahren möglichst oft direkt beim Erzeuger
kaufen. Durch den Kauf in der Region tragen die Verbraucher aktiv zur
wirtschaftlichen Entwicklung vor Ort bei. Gleichzeitig tun sie ihrer
Gesundheit etwas Gutes und schonen ihr Budget.



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Datum: 18.04.2013 - 09:27 Uhr
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