(ots) - Die Idee einer gesetzlich festgeschriebenen
Frauenquote ist im Bundestag durchgefallen. Aber wie stehen die
Deutschen zum Thema Frauenquote? Auch bei den Wählerinnen und Wählern
gibt es keine Mehrheit für eine starre gesetzliche Quote, so eine
repräsentative N24/Emnid-Umfrage.
Demnach fordern nur 24 Prozent der Befragten eine gesetzlich
vorgeschriebene Frauenquote, 45 Prozent hingegen favorisieren eine
von den Unternehmen festgelegte flexible Quote. Immerhin 29 Prozent
der Deutschen sind sogar generell gegen eine Quotierung.
Bei den Frauen ist die Zustimmung zu einer gesetzlich festgelegten
Quote etwas größer als bei den Männern: 28 Prozent der Frauen sind
für eine gesetzliche Quote, aber nur 19 Prozent der Männer. Die
flexible Quote ist bei Frauen (46 Prozent) und Männern (44 Prozent)
gleichermaßen der Favorit. Allerdings lehnen mehr Männer ganz
generell eine Frauenquote ab: 35 Prozent der Männer sind gegen eine
Quotierung, aber nur 24 Prozent der Frauen.
Bleibt die Frage, ob die Quotendiskussion auch tatsächlich einen
positiven Effekt auf die reale Arbeitswelt von Frauen hat. Hier sind
die Deutschen geteilter Meinung: 45 Prozent der Befragten halten
Quoten für ein wichtiges Instrument für die berufliche Gleichstellung
von Frauen. Aber fast ebenso viele (44 Prozent) halten die
Quotendiskussion für reine Symbolpolitik, von der wenn überhaupt nur
eine kleine Gruppe besonders gut ausgebildeter Frauen profitieren
wird.
Allerdings sehen Männern und Frauen die Sache unterschiedlich: So
glaubt eine Mehrheit der Frauen (51 Prozent), dass Quoten tatsächlich
zu einer beruflichen Besserstellung von Frauen führen. Bei den
Männern glauben das nur 40 Prozent.
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Feldzeit: 17.04.2013 Befragte: ca. 1.000
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