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Villeroy & Boch AG: Vorstand bekräftigt Wachstums- und Ergebnisziele
für Gesamtjahr 2013
19.04.2013 / 08:00
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Presseinformation
Mettlach, 19. April 2013
Villeroy & Boch Zwischenbericht zum 1. Quartal 2013
Vorstand bekräftigt Wachstums- und Ergebnisziele für Gesamtjahr 2013
* Umsatz mit 183,7 Mio. EUR im ersten Quartal geringfügig unter Vorjahr
* EBIT mit 7,2 Mio. EUR leicht über Vorjahresniveau
* Konzernergebnis steigt im Vorjahresvergleich um 10 % auf 3,4 Mio. EUR
Umsatz geringfügig unter Vorjahr
Der Villeroy & Boch-Konzern erzielte im ersten Quartal 2013 einen
Nettoumsatz in Höhe von 183,7 Mio. EUR und lag damit geringfügig unter dem
Vorjahreswert von 184,5 Mio. EUR.
Der Nettoumsatz auf dem deutschen Markt lag mit 54,3 Mio. EUR 5 % über dem
vergleichbaren Vorjahreswert. Der Auslandsumsatz betrug 129,4 Mio. EUR
(Vorjahr: 133 Mio. EUR).
Die Weltwirtschaft zeigte sich im ersten Quartal dieses Jahres
uneinheitlich. Während in Asien und den USA sowie auch in Deutschland die
Wirtschaftsentwicklung leicht stieg, entwickelte sich die Wirtschaft in den
für Villeroy & Boch wichtigen Märkten der Euro-Zone weiter rückläufig.
Grund dafür ist die ungelöste Staatsschuldenkrise, die im Berichtsquartal
ein Rettungspaket für Zypern notwendig machte.
EBIT und Konzernergebnis verbessert
Das Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen (EBIT) des Villeroy &
Boch-Konzerns betrug zum Ende des ersten Quartals 7,2 Mio. EUR und lag
damit knapp über Vorjahresniveau (7,1 Mio. EUR). In den ersten drei Monaten
des laufenden Geschäftsjahres ist im EBIT ein Buchgewinn aus der
Veräußerung der ehemaligen Niederlassung in Frankfurt in Höhe von 1,3 Mio.
EUR enthalten. Unter Berücksichtigung eines Ertrags aus dem Wegfall einer
Rekultivierungsverpflichtung liegen die Sondererträge insgesamt auf dem
vergleichbaren Niveau des im Vorjahr erzielten Gewinns aus der Veräußerung
der mexikanischen Sanitärfabrik Saltillo.
Das Konzernergebnis verbesserte sich von 3,1 auf 3,4 Mio. EUR (+ 10 %).
Auftragsbestand gegenüber Jahresbeginn um 6 % gesteigert
Der Auftragsbestand zum 31. März 2013 belief sich auf insgesamt 49 Mio.
EUR. Gegenüber dem 1. Januar dieses Jahres entspricht dies einem Anstieg
in Höhe von 6 %. Auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness entfielen
28,2 Mio. EUR, auf den Unternehmensbereich Tischkultur 20,8 Mio. EUR.
Entwicklung in den Unternehmensbereichen
Der Unternehmensbereich Bad und Wellness erreichte im ersten Quartal 2013
einen Umsatz in Höhe von 117,0 Mio. EUR und lag damit 5,1 Mio. EUR bzw. 4 %
unter dem Wert des Vorjahreszeitraums.
Die Umsatzrückgänge spiegeln die insbesondere auf den west- und
osteuropäischen Märkten weiterhin spürbaren Auswirkungen der
Euro-Finanzkrise wider. Darüber hinaus hat das während des ersten Quartals
anhaltende Winterwetter in Europa die Bautätigkeiten negativ beeinflusst.
Umsatzrückgänge zeigten sich vor allem in Russland (- 43 %), in der Schweiz
(- 18 %) und in den Niederlanden (- 16 %). In Ãœbersee entwickelten sich die
Umsätze insbesondere in Mexiko (- 38 %) und den USA (- 31 %) rückläufig. In
Mexiko lag die Ursache hierfür teilweise in dem im Vorjahrgezielt erfolgten
Ausstieg aus dem lokalen Projektgeschäft mit niedriger Marge. In den USA
trug hauptsächlich der Verkauf der Marke St. Thomas Creation zu einem
temporären Umsatzrückgang bei. Ab dem zweiten Quartal werden hier steigende
Erlöse durch die neue Vertriebspartnerschaft mit TOTO USA erwartet.
Eine erfreuliche Umsatzentwicklung war in Australien (+ 34 %) und China (+
20 %) gegeben. In Deutschland zeigte sich mit einem Umsatzanstieg von 1 %
eine stabile Situation.
Der Unternehmensbereich Tischkultur erzielte im Berichtszeitraum Januar bis
März 2013 einen Umsatz von 66,7 Mio. EUR und lag damit um 4,4 Mio. EUR bzw.
7 % über dem Vorjahreswert.
Eine erfreuliche Umsatzsteigerung konnte in Deutschland (+ 14 %) erreicht
werden. Im Ausland wurden in Russland (+ 35 %), in der Schweiz (+ 21 %), in
Österreich (+ 21 %) und in Großbritannien (+ 14 %) wesentliche
Umsatzzuwächse erzielt. Der vor allem in diesen Ländern zu beobachtende
bessere Geschäftsverlauf wurde zudem durch das entgegen dem Vorjahr im
ersten Quartal 2013 enthaltene Ostergeschäft unterstützt. In Italien (- 6
%) und Spanien (- 5 %) setzte sich der negative Trend in Verbindung mit der
Euro-Finanzkrise weiter fort. Des Weiteren waren in Australien (- 8 %)
rückläufige Umsätze zu verzeichnen.
Bilanzstruktur: Eigenkapitalquote sinkt durch IFRS-Änderung auf 25 %
Die Bilanzstruktur des Villeroy & Boch-Konzerns erfuhr gegenüber dem
31.12.2012 durch die Anwendung des geänderten IAS 19 'Leistungen an
Arbeitnehmer' eine starke Veränderung. Versicherungsmathematische Verluste,
die bis zum 31.12.2012 innerhalb des sogenannten Korridors unberücksichtigt
blieben, sind ab dem 1. Januar 2013 zwingend retrospektiv erfolgsneutral
mit dem Eigenkapital zu verrechnen. Hieraus resultiert zum 01.01.2013 eine
Eigenkapitalminderung in Höhe von 41,2 Mio. EUR. Die Pensionsrückstellungen
sind durch diese Bilanzierungsänderung um 58,3 Mio. EUR gestiegen. Damit
einhergehend erhöhte sich die aktive latente Steuerabgrenzung um 17,1 Mio.
EUR, so dass sich die Eigenkapitalquote aus der geänderten
Bilanzierungsmethode im Vergleich zum 31.12.2012 um 7 % auf 25 %
verminderte. Zum Hintergrund: Die Anwendung dieses modifizierten
IAS-Standards ist maßgebend für sämtliche Unternehmen, die nach IFRS
bilanzieren.
Investitionen
In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2013 investierte der
Villeroy & Boch-Konzern 1,8 Mio. EUR (Vorjahr: 6,3 Mio. EUR). Davon
entfielen 1,3 Mio. EUR bzw. 72 % auf den Unternehmensbereich Bad und
Wellness. Die Investitionsprojekte des laufenden Jahres sind verstärkt ab
dem zweiten Quartal 2013 vorgesehen.
Ausblick für das Geschäftsjahr 2013
'Angesichts unserer hohen Ansprüche können wir mit der Umsatzentwicklung
nicht zufrieden sein. Gleichwohl liegt das Ergebnis im Rahmen unserer
Planung - wir wussten im Vorhinein, dass das Auftaktquartal nicht einfach
wird', so Frank Göring, Vorsitzender des Vorstands der Villeroy & Boch
AG.
Auf die im Februar kommunizierten Wachstums- und Ergebnisziele für das
Gesamtjahr 2013 hat das Abschneiden im ersten Quartal jedoch keinen
Einfluss. 'Wir gehen weiter von einer Steigerung des Konzernumsatzes
zwischen 3 und 5 % aus. Beim EBIT erwarten wir einen Anstieg, der deutlich
über der prognostizierten Umsatzsteigerung, das heißt über 5 %, liegen
wird', bekräftigt Göring.
Erreicht werden sollen die Umsatz- und Ergebnisziele durch die intensiv
fortgeführten Investitionen in die wachstumsstarken Märkte in Russland und
Asien sowie durch ein organisches Wachstum in den gesättigten Märkten
Europas. Darüber hinaus werden die Rationalisierungsanstrengungen in der
Fertigung sowie in den Abläufen und Strukturen von Verwaltung, Logistik und
Vertrieb fortgesetzt.
Den kompletten Zwischenbericht zum Download finden Sie unter:
http://www.villeroy-boch.com/de/de/home/unternehmen/investor-relations/ber
ichte.html
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Almut Kellermeyer
Leitung Presse und Öffentlichkeitsarbeit
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