(ots) - Um mit den ständigen Veränderungen der Arbeitswelt
Schritt zu halten, ist lebenslanges Lernen unverzichtbar. Zugleich
führt der demografische Wandel dazu, dass das Renteneintrittsalter
seit Jahren ansteigt. "Um Mitarbeiter langfristig für die
Anforderungen des modernen Berufslebens fit zu halten, ist gesundes
Führen ein wichtiges Instrument. Es kann dazu beitragen, psychische
Belastungen am Arbeitsplatz zu reduzieren", erläutert
Diplom-Psychologin Iris Dohmen, Fachgebietsleiterin für Arbeits-,
Betriebs- und Organisations-Psychologie bei TÃœV Rheinland. Eine
typische Belastung sind Zeit- und Termindruck. Hier rät die Expertin
dazu, als Team die Ursachen zu hinterfragen und Spielregeln zu
vereinbaren.
Neben dem klassischen Mitarbeitergespräch sieht die Experten das
Gesundheitsgespräch als wichtiges Instrument des gesunden Führens.
"Die Anlässe für ein solches Gespräch sind vielfältig: Lange
Arbeitszeiten gehören ebenso dazu wie Verhaltens- und
Leistungsauffälligkeiten oder Anzeichen von Erschöpfung. Sinnvoll ist
es aber auch, wenn ein Mitarbeiter beispielsweise nach einem
Herzinfarkt in den Beruf zurückkehrt und alte, schädliche
Verhaltensweisen wieder aufnimmt", erklärt Iris Dohmen. Sie
empfiehlt, dass die Führungskraft ihre Beobachtungen wertungsfrei
schildert und zum Ausdruck bringt, dass sie sich um die Gesundheit
des Mitarbeiters Gedanken macht. Ziel des Gesprächs sollte sein,
gemeinsam Verbesserungen anzustreben. Dazu gelte es auch zu
hinterfragen, welchen Beitrag der Arbeitgeber und der Betroffene
selbst leisten können. Da gesundes Führen viele Bereiche betrifft,
betten Unternehmen diese Aufgaben heute oft in das betriebliche
Gesundheitsmanagement ein. "Nicht nur Führungskräfte stehen in der
Pflicht: Vielmehr ist jeder Einzelne gefordert, seine Arbeitsweise
und seine Einstellung zu hinterfragen. Mit unerreichbaren Ansprüchen
an die eigene Leistungsfähigkeit setzten sich viele Arbeitnehmer
oftmals selbst unter Druck. Klare Regeln, beispielsweise zur
Erreichbarkeit per E-Mail und Telefon, schaffen hier Entlastung und
Freiraum für eine ausgewogene Work-Life-Balance", sagt die Expertin
von TÃœV Rheinland.
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