(ots) - Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart hat sich bei
seiner Suche nach einem Nachfolger für den am 3. Juni vorzeitig aus
dem Amt scheidenden Präsidenten Gerd Mäuser den nächsten Korb
eingehandelt. Nachdem zuvor schon der Ex-Profi Hermann Ohlicher
abgesagt hatte, steht jetzt auch der frühere Präsident Erwin Staudt
nicht für ein Comeback zur Verfügung: "Ich habe immer erklärt, dass
eine Rückkehr zum VfB nicht meine Absicht ist - und daran wird sich
auch nichts ändern, hundertprozentig nicht", sagte Staudt gegenüber
der "Stuttgarter Zeitung" (Dienstagausgabe).
Damit gerät Dieter Hundt immer mehr in Bedrängnis. Der
Aufsichtsratschef muss der Mitgliederversammlung am 22. Juli einen
Präsidentschaftskandidaten vorschlagen, aber eine überzeugende Lösung
ist für Hundt nicht in Sicht. Erschwerend hinzu kommt für ihn, dass
er in Fan-Kreisen ohnehin in der Kritik steht.
Staudt war der erklärte Wunschkandidat aller Vereinsgremien - des
Aufsichtsrats, des Ehrenrats, des Vorstands, des erweiterten
Vorstands und der Belegschaft der Geschäftsstelle des Clubs.
Allerdings gibt es auch eine Oppositionsgruppe um den früheren
VfB-Nationalspieler Karl Allgöwer, der schon angekündigt hat, bei
einer Neuausrichtung des Clubs Verantwortung beim VfB übernehmen zu
wollen. Er würde mit einem eigenen Team gegen Hundt antreten und sich
selbst in der Rolle des Sportvorstands sehen - ein Amt, das momentan
Fredi Bobic bekleidet.
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