(ots) - Für alle Apotheken und ihre Beschäftigten geben die
gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland nur 2,3 Prozent ihrer
Mittel aus. Das ist nur jeder 44ste Euro der Gesetzlichen
Krankenversicherung (GKV) für die Gesundheitsversorgung der
Bevölkerung. Von den 185 Milliarden Euro GKV-Gesamtausgaben im Jahr
2012 beträgt der so genannte Wertschöpfungsanteil der Apotheken nur
4,2 Mrd. Euro. Das ergeben Berechnungen des Deutschen
Apothekerverbandes (DAV) im Vorfeld des 50. DAV-Wirtschaftsforums,
das am 24. und 25. April in Potsdam stattfindet. Bundesweit sind in
den 20.921 Apotheken genau 148.714 Menschen beschäftigt, darunter vor
allem Apotheker und Pharmazeutisch-Technische Assistenten (Stand:
Ende 2012).
"Der Wert der flächendeckenden Arzneimittelversorgung rund um die
Uhr ist für die Menschen in Deutschland viel größer als die
tatsächlichen Ausgaben der Krankenkassen", sagt DAV-Vorsitzender
Fritz Becker. Nimmt man nicht die GKV-Gesamtausgaben, sondern nur die
darin enthaltenen Arzneimittelausgaben zum Maßstab, entsteht
folgendes Bild: Von 27,7 Milliarden Euro Arzneimittelausgaben im Jahr
2012 entfallen 4,2 Milliarden Euro auf die Apotheken und ihre
Beschäftigten. Das sind 15,2 Prozent - mit sinkender Tendenz im
Mehrjahresvergleich. Die übrigen Wertschöpfungsanteile entfallen auf
die Pharmazeutische Industrie mit 65,1 Prozent (18,0 Mrd. Euro), den
Pharmazeutischen Großhandel mit 3,7 Prozent (1,0 Mrd. Euro) und den
Staat durch die Mehrwertsteuer mit 16,0 Prozent (4,4 Mrd. Euro).
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