(ots) -
Soziale Netzwerke vor Kaufentscheidung immer wichtiger
- Lieferangebote und Bezahlung per Smartphone und Tablet-PC
gefragt
- Europäer an Kauf durch QR-Code interessiert
- Soziale Netzwerke als Einkaufspassagen der Zukunft
Internet und mobile Endgeräte beeinflussen das Konsumverhalten. 83
Prozent der Europäer beabsichtigen, künftig online zu kaufen. 33
Prozent sind bereit, Einkäufe per Smartphone oder Tablet-PC zu
erledigen. Dies sind Ergebnisse des Europa Konsumbarometer 2013,
einer repräsentativen Verbraucherbefragung im Auftrag der Commerz
Finanz GmbH. Im Fokus der Studie stehen alternative
Konsummöglichkeiten, die sich bei den Verbrauchern etabliert haben,
um auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten weiter konsumieren zu
können. "Das Internet verändert die Kaufgewohnheiten. Es ist das
ideale Instrument, um die Kaufkraft zu optimieren", so Dr. Anja Wenk,
Bereichsleiterin Vertriebsmanagement der Commerz Finanz GmbH. "Die
Europäer nutzen es nicht nur, um sich zu informieren und zu kaufen.
Den intensiven Austausch schätzen sie ebenso wie die Möglichkeit,
Produkte zu teilen oder Waren und Dienstleistungen zu tauschen."
Zunehmende "Macht" der Verbraucher: Information und Bewertung
Verbraucher schätzen Preisvergleichsseiten als
Informationsquellen. Sowohl in West- als auch in Osteuropa sind sie
beliebt. Heute konsultieren bereits 78 Prozent der Europäer solche
Seiten im Vorfeld eines Kaufs. Auf der Suche nach Informationen
vernetzen sich die Verbraucher, um gegenseitig Bewertungen, Tipps und
Empfehlungen auszutauschen. Mehr als ein Viertel der Europäer (26 %)
gibt an, dass Erfahrungsberichte Fremder zu einem bestimmten Produkt
künftig an Bedeutung gewinnen.
Kauf im Internet: Tendenz steigend
Durch das Internet verlieren stationäre Geschäfte ihre Rolle als
bevorzugte Einkaufsorte. Online-Shopping ist für die Europäer keine
Besonderheit mehr - 78 Prozent haben Produkte online erworben. 83
Prozent können sich dies in Zukunft vorstellen. 62 Prozent der
Europäer möchten künftig das Modell des "Powershopping" nutzen und
durch Gruppenkäufe von besonderen Konditionen im Netz profitieren.
Stationärer Handel: sinkender Einfluss der Verkäufer
Dennoch bleiben Ladengeschäfte integraler Bestandteil des
Kaufprozesses - auch als Schaufenster, in dem die Verbraucher
Produkte entdecken und auswählen, bevor sie über das Internet
bestellen ("Showrooming"). Gerade bei Käufern, die den haptischen
Kontakt zum Produkt suchen, kann der Handel vor Ort punkten. Als
Haupthindernisse des virtuellen Kaufs geben 43 Prozent der Europäer
an, dass sie das Produkt nicht sehen oder anfassen können. Jeder
fünfte Befragte (21 %) kann die Qualität von Waren und
Dienstleistungen im Internet nicht einschätzen. 14 Prozent bevorzugen
es, mit einem Verkäufer zu sprechen und sich beraten zu lassen. "Lust
und Last entscheiden über die Zukunft der Handelskanäle. Einkäufe,
die uns lästig sind, werden noch stärker über das Internet erfolgen.
Je nach Kunde kann das für den Lebensmitteleinkauf genauso gelten wie
für die regelmäßige Ersatzbeschaffung der lieb gewonnenen
Markenjeans. Dort, wo die Lust dagegen im Mittelpunkt steht, lauern
die Chancen des stationären Handels", kommentiert
Universitätsprofessor Dr. Tobias Langner, Bergische Universität
Wuppertal, Schumpeter School of Business and Economics. "Kunden sind
beispielsweise bereit, weite Wege zu einer Erlebnismall
zurückzulegen, oder verweilen ausgiebig in ihrem geliebten Buchladen
an der Ecke. Die Chancen des stationären Handels sind da, sie müssen
nur dezidiert genutzt werden."
Serviceplus: Lieferangebote im Internet
Mit unterschiedlichen Lieferangeboten sorgt das Online-Shopping
für grundlegende Änderungen beim After-Sales-Service. Das Interesse
der Verbraucher macht auch bei Lebensmitteln nicht halt. Knapp die
Hälfte der Europäer (46 %) würde sich die Lebensmitteleinkäufe nach
der Bestellung im Internet nach Hause liefern lassen. Eine gern
genutzte Alternative bieten Drive-in-Supermärkte. 43 Prozent der
Europäer möchten künftig ihre Einkäufe online bestellen und
anschließend beim Händler abholen.
Mobile Endgeräte: der Supermarkt in der Tasche
Die Verkaufskanäle gehen ineinander über. Konsumiert wird überall
- mit dem Tablet-PC vom Sofa oder mit dem Smartphone unterwegs.
Längerfristig möchten 33 Prozent der Europäer M-Commerce
praktizieren. Fast jeder dritte Befragte wäre bereit, in Zukunft per
Smartphone oder Tablet-PC zu bezahlen. Ein Drittel der Konsumenten
(33 %) will zudem die Scan-Funktion des eigenen Smartphones zum
Einkaufen nutzen.
Soziale Netzwerke: die Einkaufspassagen von morgen
Das Internet hat den Weg für soziale Netzwerke geebnet, die im
Begriff sind, zu neuen Einkaufspassagen von morgen zu werden. 29
Prozent der Europäer würden künftig virtuell kaufen.
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