(ots) - Die Qualität des Straßennetzes in Deutschland wird
immer schlechter. Dafür verantwortlich sind neben strengen Wintern
vor allem immer geringere Investitionen in dessen Erhalt. Der
Verschleiß der Straßen nimmt folglich immer dramatischere Ausmaße an.
Wie der ADAC vom Deutschen Asphaltverband (DAV) erfahren hat, ging
die Produktion von Asphalt im Jahr 2012 im Vergleich zum Vorjahr
bundesweit um 18 Prozent auf 41 Millionen Tonnen zurück und sank
damit auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung. Dieser
Einbruch bei der Asphaltproduktion offenbart, dass statt mehr immer
weniger Geld für den Straßenerhalt ausgegeben wird. "Anstatt die
Straßen ordentlich zu reparieren, wird vielerorts nur Flickschusterei
betrieben. Aber Schlaglöcher zu stopfen reicht nicht, um die Qualität
der Straßen dauerhaft zu erhalten", kritisiert der ADAC Vizepräsident
für Verkehr, Ulrich Klaus Becker.
In die Bundesfernstraßen werden laut ADAC im Schnitt rund fünf
Milliarden Euro pro Jahr investiert. Der eigentliche Bedarf liegt
jedoch bei mindestens 7,5 Milliarden Euro. Ähnlich ist die Situation
in den Kommunen. Die notwendigen Investitionen für den Straßenerhalt
belaufen sich auf acht Milliarden Euro, tatsächlich geben die Städte
und Gemeinden nur fünf Milliarden Euro aus. Als Folge dieser
Unterfinanzierung ist in Deutschlands Kommunen bereits jede zweite
Straße kaputt.
Hinweis für die Redaktion: Zu diesem Pressetext bietet der ADAC
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