(ots) - Beim ersten internationalen Impfgipfel in Abu
Dhabi sagte Hans-Jürgen Beerfeltz, Staatssekretär im
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung,
zu, in den Jahren 2013 bis 2017 100 Millionen Euro für die Ausrottung
von Polio bereitzustellen. Dazu äußert Renate Bähr, Geschäftsführerin
der Stiftung Weltbevölkerung:
"Ich begrüße diese Zusage der Bundesregierung, die weltweiten
Bemühungen zur Ausrottung von Polio zu unterstützen. Polio ist eine
hoch ansteckende Krankheit, die bereits zu 99 Prozent ausgerottet
wurde. Wenn Polio nicht bald vollständig gestoppt wird, kann sich die
dramatische Krankheit auch in solche Länder ausbreiten, die zuvor
poliofrei waren. Deshalb ist rasches Handeln so wichtig. Die
Bundesregierung geht mit ihrer Finanzierungzusage mit einem guten
Beispiel voran. Ich hoffe, dass auch andere Länder dem Vorbild
Deutschlands folgen.
Eine solche zusätzliche finanzielle Verpflichtung sollte die
Bundesregierung auch für die GAVI Alliance leisten, die
lebensnotwendige Impfstoffe verbreitet und erheblich zur Senkung der
Kindersterblichkeit beiträgt. Deutschland wird die GAVI Alliance in
diesem Jahr zwar mit voraussichtlich 30 Millionen Euro unterstützen,
doch für eine planbare und verlässliche Arbeit braucht die
Impf-Allianz dringend eine finanzielle Zusage über mehrere Jahre."
Ãœber den Impfgipfel
Mehr als 300 Vertreter aus Politik, Medizin, Zivilgesellschaft und
Wirtschaft diskutieren am 24. und 25. April in Abu Dhabi, wie die
Weltgemeinschaft dazu beitragen kann, dass Kinder flächendeckend
Zugang zu Impfstoffen erhalten. Trotz gewaltiger Fortschritte stirbt
noch immer alle 20 Sekunden ein Kind an vermeidbaren Krankheiten wie
Lungenentzündungen, Rotavirus-Infektionen, Masern und Meningitis.
Überdies erörtern die Teilnehmer, wie die Ausrottung von Polio
gelingen kann.
Mehr Informationen zum Gipfel unter
http://globalvaccinesummit.org/
Pressekontakt:
Ute Stallmeister
Pressesprecherin
Deutsche Stiftung Weltbevölkerung
Göttinger Chaussee 115
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