(ots) - Der NABU macht den 30. April zum "Tag des Wolfes".
Unter dem Motto "Rotkäppchen lügt!" gibt es bundesweit zahlreiche
Aktionen, um das Bewusstsein in der Öffentlichkeit für den Schutz der
Tiere zu stärken. Neben Info-Ständen in mehreren Städten sind
Rotkäppchen-Flashmobs an zentralen Orten geplant, über soziale
Netzwerke können Unterstützer mit dem Aktions-Logo ein Zeichen
setzen. Unter www.NABU.de/wolfstag ruft der NABU Wolfsfans dazu auf,
eine Protestmail an den Präsidenten des sächsischen Landtages zu
schicken, damit die streng geschützten Tiere weiterhin nicht
geschossen werden dürfen. Jeweils am 30. April endet das offizielle
Wolfsjahr, bei dem durch das Monitoring alle wissenschaftlichen Daten
gesammelt werden, um Erkenntnisse über das Leben freilebender Wölfe
in Deutschland zu erhalten.
"Seit über zehn Jahren leben wieder Wölfe bei uns in der freien
Natur und immer noch gibt es unbegründete Bedenken gegen die
selbstständige Rückkehr des einst durch den Menschen ausgerotteten
Wildtieres. Wie Fuchs, Wildschwein und Wespe müssen wir auch den Wolf
als Wildtier respektieren. Von Wölfen geht dabei deutlich weniger
Gefahr aus, als beispielsweise von Wildschweinen. Seit ihrer Rückkehr
ist kein Wolfsangriff auf einen Menschen in unseren Wolfsregionen
bekannt", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Der hohe
internationale Schutzstatus des Wolfes müsse sich weiterhin in
Bundes- und Landesrecht widerspiegeln. Deshalb gehöre der Wolf auch
weiterhin nicht ins Jagdrecht.
Für einen wirksamen Schutz des Wolfes in ganz Deutschland fordert
der NABU die Erstellung von Managementplänen in allen Bundesländern
durch die verantwortlichen Landesregierungen unter Beteiligung von
Schafzuchtverbänden, Nutztierhaltern, Naturschutz- und Jagdverbänden.
Mit seinem Projekt "Willkommen Wolf!" begleitet der NABU die Rückkehr
des Wolfes nach Deutschland und setzt sich für dessen Schutz ein.
Ãœber 300 ehrenamtliche NABU-Wolfsbotschafter informieren bundesweit
über die Tiere. Der NABU gibt Info-Materialien für Erwachsene sowie
Schulen und Kindergärten heraus und organisiert Veranstaltungen zum
Thema Wolf.
Pressefotos zum kostenfreien Abdruck unter
www.NABU.de/presse/fotos/#wolf
Originaltext vom NABU
Im Internet zu finden unter www.NABU.de/wolfstag
Pressekontakt:
Anette Wolff, NABU-Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, mobil
0162-9084205
Markus Bathen, NABU-Wolfsexperte, mobil 0172-6453537
NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1722, -1952
Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: Presse(at)NABU.de