(ots) - AutomotiveINNOVATIONS Award 2013 von CAM
und PwC: Volkswagen bleibt mit großem Abstand innovationstärkster
Automobilkonzern / Mercedes-Benz löst BMW als die innovativste
Automobilmarke ab / Bosch erhält zwei von fünf Zulieferer-Awards
Der von PwC und dem Center of Automotive Management (CAM)
verliehene AutomotiveINNOVATIONS Award 2013 in der Kategorie
"Innovationsstärkster Automobilkonzern" geht an den Volkswagen
Konzern. Er überzeugte durch die besonders hohe Zahl und die
technologische Breite der Innovationen und konnte sich hier, anders
als fast alle anderen Konzerne, gegenüber dem Vorjahr sogar noch
steigern. Im Wettbewerb "Innovationsstärkste Marke" setzt sich
Mercedes-Benz durch, Audi verbessert sich stark und wird - nach einem
achten Platz im Vorjahr - Zweiter vor dem Vorjahressieger BMW.
"Eine hohe Innovationskraft ist in Zeiten paradigmatischen
Technologiewandels der Branche eine wichtige Erfolgs- und
Überlebensbedingung", erläutert Prof. Dr. Stefan Bratzel vom CAM.
"Dass die deutschen Hersteller, allen voran der Volkswagen Konzern,
bei Innovationen weltweit führend sind, ist eine zentrale Grundlage
für profitables Wachstums, auf der man sich jedoch nicht ausruhen
sollte. Die derzeitige Technologiedynamik kann die Gewichte in kurzer
Zeit wieder verschieben."
"Dass sowohl der als innovationsstärkster Automobilkonzern geehrte
Hersteller als auch die nach der Analyse innovationsstärkste Marke
aus Deutschland kommen, zeigt eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit
der deutschen Automobilindustrie. Mit ihrem klaren Bekenntnis zu
Forschung und Innovation dominiert sie insbesondere über ihre
Positionierung im Premiumsegment; schließlich sieht das Center of
Automotive Management bei der Kür der innovationsstärksten Marke
nicht nur eine deutsche Premiummarke an der Spitze, sondern auch auf
den Plätzen zwei und drei." kommentiert Felix Kuhnert, Leiter des
Bereiches Automobilindustrie von PwC in Deutschland und Europa.
Entscheidungsgrundlage für den AutomotiveINNOVATIONS Award ist eine
Studie auf Basis der Innovationsdatenbank des CAM in Bergisch
Gladbach. Im achten Jahr in Folge werden die fahrzeugtechnischen
Innovationen von 18 globalen Automobilkonzernen mit 52 Marken
systematisch erhoben und nach quantitativen und qualitativen
Kriterien bewertet. Als Innovationen gelten Neuerungen, die einen
spürbaren zusätzlichen Kundennutzen bieten. Außerdem müssen die
Neuerungen bereits verfügbar oder zumindest in entwickelten
Prototypen vorgestellt worden sein. Im Jahr 2012 gingen 791
Innovationen der Automobilhersteller in die Bewertung ein. Auf die
deutschen Automobilhersteller (Konzern) entfielen dabei 39 Prozent
aller Innovationen, gefolgt von den japanischen Herstellern mit 23
Prozent.
Zum ersten Mal verleihen CAM und PwC einen Sonderpreis für
Innovationen im wichtigen Technologiefeld "Alternative Antriebe", die
bereits in Serie verfügbar sind. Weitere Neuerung sind die
AutomotiveINNOVATIONS Awards für Automobilzulieferer, die in fünf
Kategorien vergeben werden.
Daimler besonders stark bei Sicherheitssystemen
Auffallend ist das Engagement der Automobilhersteller in der
Kategorie "Aktive/passive Sicherheitssysteme": Mit insgesamt 209
Innovationen verzeichnet das CAM hier 30 Prozent mehr Neuheiten als
im Vorjahr und mehr als vier Mal so viele wie im Jahr 2006, als man
in dieser Kategorie gerade einmal 52 Innovationen insgesamt zählte.
Der Innovationspreis in dieser Kategorie geht 2013 an den
Daimler-Konzern mit 26 Innovationen, die aufgrund ihrer Originalität
im Durchschnitt mit jeweils 1,34 Indexpunkten bewertet wurden.
Volkswagen kommt zwar auf 44 Innovationen, sie wurden jedoch im
Durchschnitt deutlich niedriger bewertet, weil vielfach lediglich
vorhandene Neuerungen auf andere Marken adaptiert wurden.
"Die Innovationen im Bereich der Verkehrssicherheits- und
Fahrerassistenzsystemen zeigen, dass die Automobilindustrie den
Zukunftsvisionen 'Null-Verkehrsunfälle' und dem 'Autonomen Fahren'
immer näher kommen, und deutsche Hersteller wie Daimler und
Volkswagen/Audi technologisch dabei führend sind. Innovative
Fahrzeuge können schon heute vielfach Unfälle eigenständig verhindern
und damit Autofahrer sowie andere Verkehrsteilnehmer schützen.
Gleichzeitig ist auch das autonome Fahren in Teilbereichen bereits
Realität, künftig wird das Auto den Fahrer z.B. im Stop&Go-Verkehr
oder auf Autobahnen auf Wunsch immer mehr entlasten", erklärt
Studienleiter Bratzel.
In den Kategorie "Konventionelle Antriebe" sowie "Alternative
Antriebe" erreicht wiederum Volkswagen den Spitzenplatz. Der Konzern
führte nicht nur die meisten Innovationen ein, sondern realisierte
auch erhebliche Effizienzgewinne durch eine breite Einführung neuer
Motoren z.B. mit Zylinderabschaltung, aber auch durch alternative
Antriebsformen wie Hybride oder Erdgasmotoren.
Der Sonderpreis für die besten Innovationen der alternativen
Antriebe, die bereits in Serie eingeführt wurden, geht an Toyota. Der
eindeutige Sieg der Japaner in dieser Kategorie resultiert aus
einigen hoch bewerteten Innovationen von im Durschnitt 2,1
Indexpunkten. Sechs der acht Neuerungen sind parallele
Vollhybrid-Modelle von Lexus und Toyota, die in allen Fällen deutlich
im Kraftstoffverbrauch verbessert wurden. Toyota hat den Hybrid nicht
nur salonfähig gemacht, sondern bleibt mit dem höchsten Reifegrad der
Neuerungen weiterhin der Treiber in diesem Feld.
Renault bei Fahrzeugkonzepten vorne
Im Bereich "Fahrzeugkonzepte" setzt sich Renault als innovativster
Konzern durch. Darunter werden etwa völlig neue Arten von Fahrzeugen
oder neuartige Karosseriekonzepte gefasst. Spektakulärste Neuerung
von Renault war im vergangenen Jahr der Twizy. Mit diesem Fahrzeug
schafft es Renault erstmals, das Elektroauto in einem niedrigeren
Preissegment einzuführen.
Die Volkswagen AG erhielt in der Kategorie "Informations- und
Kommunikationssysteme" die beste Bewertung. Aufgrund der Vielzahl der
Innovationen (31 Neuerungen, zweiter Toyota mit 15 Neuerungen) liegt
der Volkswagen-Konzern hier vorn. Innerhalb des Konzerns trägt Audi
mit sieben Indexpunkten am weitaus meisten zum guten Ergebnis bei,
hier punktet insbesondere der neue Audi A3 als Technologieträger.
Bosch gewinnt zwei von fünf Zulieferer-Awards
Die in diesem Jahr erstmals vergebenen Zulieferer-Awards führt
Bosch mit AutomotiveINNOVATIONS Awards in den Kategorien
"Antriebstechnik" und "Elektrik/Elektronik" an. Dabei gibt nicht
allein die Anzahl, sondern auch die Originalität und Bedeutung der
Innovationen den Ausschlag. Im Bereich Chassis gewinnt die ZF
Friedrichshafen AG den ersten Preis, die Kategorie Karosserie und
Exterieur entscheidet Brose für sich. Der fünfte Zulieferer-Award
wird für die höchste Innovationsstärke beim Interieur vergeben, hier
setzt sich Johnson Controls durch.
"Die Spitzenpositionierungen der deutschen Automobilhersteller
beruhen zu einem nicht zu vernachlässigenden Teil auch auf der
Innovationskraft der deutschen Automobilzulieferer. Sie haben die
erstmals verliehenen AutomotiveINNOVATIONS Awards für Zulieferer in
vier von fünf Kategorien für sich entschieden. Für den andauernden
Erfolg der deutschen Automobilwirtschaft wird es deswegen
entscheidend darauf ankommen die enge Vernetzung zwischen Herstellern
und Zulieferern zu fördern. Nicht zuletzt treibt gerade der
Premiumanspruch der deutschen Hersteller die Zulieferer zu
Höchstleistungen", kommentiert PwC-Automobilexperte Felix Kuhnert.
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.pwc.de/automotive_innovations_2013
Ãœber PwC
PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung. Dort
schaffen wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten.
Mehr als 180.000 Mitarbeiter in 158 Ländern entwickeln in unserem
internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
erzielt PwC an 28 Standorten mit 9.300 Mitarbeitern eine
Gesamtleistung von rund 1,49 Milliarden Euro.
Ãœber CAM
Das Center of Automotive Management (CAM) versteht sich als
unabhängiges Institut für empirische Automobilforschung sowie für
strategische Beratung. Das Auto-Institut unterstützt seine Kunden auf
Basis umfangreicher Automobil-Datenbanken, insbesondere zu den
fahrzeugtechnischen Innovationen der Automobilindustrie. Mit weit
mehr als 5000 einzeln bewerteten Neuerungen von Automobilherstellern
und Automobilzulieferunternehmen, die mehrmals im Jahr aktualisiert
werden, verfügt die CAM-Innovationsdatenbank über wertvolles Wissen
in allen relevanten Technologiefeldern. Mittels eines fundierten
Branchen-Know-hows und intimer Marktkenntnisse erarbeitet das
Auto-Institut individuelle Marktforschungskonzepte und
praxisorientierte Lösungen für seine Kunden aus der Automobil- und
Mobilitätswirtschaft.
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Sven Humann
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