PresseKat - M Menschen Machen Medien 3 / 2013: Wirtschaft auf neue Art erzählen? / Harte Tarifrunde für Redakt

M Menschen Machen Medien 3 / 2013: Wirtschaft auf neue Art erzählen? / Harte Tarifrunde für Redakteure an Tageszeitungen / Tag der internationalen Pressefreiheit - oft trügt der Schein

ID: 868413

(ots) - Wie steht sie da, die Wirtschaftspresse in
Deutschland? Dieser Frage geht die aktuelle Ausgabe von "M Menschen
Machen Medien 3 / 2013" nach. Die "Financial Times Deutschland", in
Hoch-Zeiten gegründet, brachte nie Gewinn und wurde kürzlich
eingestellt. Hunderte verloren ihren Arbeitsplatz. Seit dem Jahr 2000
fiel die Zahl der Käufer von Erzeugnissen der Wirtschaftspresse von
2,5 Millionen auf weniger als eine Dreiviertelmillion. Dennoch - oder
gerade deshalb? - startet das Wirtschaftsmagazin Capital im Mai neu
durch und wirbt mit dem hohen Anspruch, Wirtschaft auf neue Art
erzählen zu wollen. Im Blick haben die Herausgeber ihrem Imagevideo
zufolge vor allem die jungen, leistungsstarken Entscheider.
Gewerkschafter Uwe Polkaehn fordert dagegen in M, dass
Wirtschaftmedien nicht nur Dienstleister der "Entscheider" sein
sollten, wie es bisher der Fall ist. Es gelte, die
Wirtschaftsberichterstattung vom Kopf auf die Füße zu stellen, die
Arbeitnehmer in den Fokus zu nehmen und somit beide Seiten in der
Wirtschaft zu hören.

Eine harte Tarifrunde zeichnet sich für die Journalistinnen und
Journalisten an Tageszeitungen ab. Es gebe nichts zu verteilen, ohne
Arbeitsplätze aufs Spiel zu setzen, heißt es aus dem Verlegerlager.
Die Argumentation verwundert, denn trotz der Lohnzurückhaltung der
Redakteure wurden in den letzten zehn Jahren 15 Prozent der Stellen
abgebaut. Gleichzeitig wurden ansehnliche Renditen erzielt, die
jedoch kaum in Zukunftsprojekte investiert wurden, heißt es in M.
Die Forderung der dju in ver.di ist daher klar: 5,5 Prozent mehr
Gehalt und Honorar!

Kritik an mangelnder Pressefreiheit in vielen Ländern ist Thema
nahezu in jeder M. Die Liste der Negativbeispiele scheint endlos,
deshalb muss dieses Grundrecht immer wieder angemahnt werden.
Anlässlich des Internationalen Tages der Pressefreiheit am 3. Mai




erinnert M daran, dass auch in Deutschland mitunter der Schein trügt.
Das Beispiel Tendenzschutz in den Verlagen und das Gerangel um die
Akkreditierung für den NSU-Prozess zeigen: Ungehinderte
Berichterstattung sieht anders aus!



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Karin Wenk, Chefredakteurin
Telefon: +49 (0)30 6956 2326
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Datum: 08.05.2013 - 14:27 Uhr
Sprache: Deutsch
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