WAZ: Wann bekennt sich Erdogan? Kommentar von Gregor Boldt
(ots) - Das Verhältnis zwischen Deutschland und der Türkei
war mal besser. Deshalb hat Guido Westerwelle vor dem Hintergrund des
NSU-Prozesses und deutscher Soldaten auf türkischem Boden gesagt, was
er als Chefdiplomat sagen musste: Er wolle Schwung in die
EU-Beitrittsverhandlungen bringen. Das ist entgegenkommend, aber
unverbindlich. Nahezu wortgleich hatte er sich übrigens im Februar
ausgedrückt, bevor Kanzlerin Angela Merkel den türkischen Premier
Erdogan besuchte. Die Wirkung: gleich null. Die Türkei ist ein
wichtiger Partner für die EU. Joschka Fischer hat einmal gesagt, dass
Europa einen Zuwachs an Sicherheit erhalte, wenn es am Beispiel der
Türkei gelänge zu beweisen, dass "islamischer Glaube und die Werte
der europäischen Aufklärung" vereinbar seien. Doch genau das ist der
Punkt. Auf ein Bekenntnis zu europäischen Werten wartet man bei
Erdogan vergeblich. Da setzt die Union an. Zu Recht.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion(at)waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 13.05.2013 - 19:19 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 870638
Anzahl Zeichen: 1168
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
WAZ: Wann bekennt sich Erdogan? Kommentar von Gregor Boldt"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten
Horst Seehofer (CSU) nach einem Zuzugsstopp für Muslime zielt nach
Einschätzung des früheren NRW-Integrationsminister Armin Laschet
(CDU) in die falsche Richtung. "Ein Großteil unseres
I ...
Eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wird es im
Ruhrgebiet nicht geben. Dies ergab eine flächendeckende Umfrage der
WAZ-Lokalredaktionen. Damit läuft der Schulversuch der rot-grünen
Minderheitsregierung an Rhein und Ruhr ins Leere.
An ...
Flacht die Erregungskurve einer gut ausbeutbaren
öffentlichen Debatte zu früh ab, darf man gewiss sein, dass einer
kommt und neues Öl ins Feuer gießt. Einer wie Horst Seehofer. Im
Gefolge der Sarrazin-Aufwallungen fällt es dem CSU-Vorsitzende ...