(ots) -
Gemeinsamer Appell von Caritas international, Deutschem Roten Kreuz,
Diakonie Katastrophenhilfe und UNICEF Deutschland für die notleidende
syrische Bevölkerung
Angesichts des furchtbaren Leids der Zivilbevölkerung in Syrien
rufen die vier großen deutschen Hilfswerke Caritas international,
Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie Katastrophenhilfe und UNICEF
Deutschland die Bundesbürger zu Spenden auf. Das Zweite Deutsche
Fernsehen (ZDF) unterstützt den Spendenaufruf. Am 15.5. wird das ZDF
in seinen Nachrichtensendungen ausführlich über die humanitäre
Situation in der Region und die Hilfe berichten. In diesem
Zusammenhang wird die Telefonnummer der Spendenhotline des
Aktionsbündnisses Katastrophenhilfe gezeigt.
In einem gemeinsamen Appell wenden sich die Organisationen an die
Öffentlichkeit.
"Die Eskalation der Gewalt in Syrien und das Fehlen greifbarer
politischer Fortschritte, das Blutvergießen zu stoppen, dürfen kein
Grund sein, uns abzuwenden. Im dritten Jahr der Tragödie ist die Lage
der syrischen Zivilbevölkerung katastrophal und verschlechtert sich
jeden Tag.
Ein Drittel der syrischen Bevölkerung ist inzwischen auf
humanitäre Hilfe angewiesen. Die Zahl der Hilfebedürftigen ist
innerhalb eines Jahres von einer Million auf 6,8 Millionen
angestiegen. 1,4 Millionen leben als Flüchtlinge unter schwierigsten
Bedingungen in den Nachbarländern. Die daraus folgenden Belastungen
sind für diese Länder kaum noch zu bewältigen.
Wir appellieren an die Politik und an alle Hilfsorganisationen,
jeden Spielraum und Weg zu nutzen, innerhalb Syriens den sicheren und
ungehinderten Zugang zu notleidenden Menschen zu erweitern. Die
Nachbarländer brauchen umfassende und langfristige Unterstützung, um
menschenwürdige Verhältnisse für die Flüchtlinge zu schaffen.
Der Konflikt in Syrien ist eine Nagelprobe für das humanitäre
Völkerrecht. Alle Konfliktparteien sind verpflichtet, dieses
einzuhalten und Zivilisten zu schützen.
Humanitäre Hilfe kann die Gewalt nicht stoppen. Aber sie kann und
muss die Menschlichkeit über allen Hass und alle Gegensätze hinweg
verteidigen.
Wir bitten die Bundesbürger um Spenden für die Menschen in
Syrien."
Alle im Aktionsbündnis Katastrophenhilfe zusammengeschlossenen
Organisationen leisten direkt und über ihr Netzwerk lokaler
Partnerorganisationen Hilfe in Syrien und seinen Nachbarländern.
Spendenkonten und ausführliche Informationen über die Hilfe:
Caritas international, Konto-Nr. 202, Bank für Sozialwirtschaft
Karlsruhe, BLZ 660 205 00, Stichwort: Syrien.
www.caritas-international.de
Deutsches Rotes Kreuz, Konto-Nr. 41 41 41, Bank für
Sozialwirtschaft Köln, BLZ 370 205 00, Stichwort: Syrienhilfe.
www.drk.de
Diakonie Katastrophenhilfe, Konto-Nr. 502 502, Ev.
Darlehnsgenossenschaft Kiel,BLZ 210 602 37, Stichwort: Nothilfe
Syrien. www.diakonie-katastrophenhilfe.de
UNICEF Deutschland, Konto-Nr. 300 000, Bank für Sozialwirtschaft
Köln, BLZ 370 205 00, Stichwort: Syrien. www.unicef.de
Spendenhotline des Aktionsbündnisses Katastrophenhilfe:
Telefonnummer 0137-363636 (14 Cent pro Minute aus dem deutschen
Festnetz, Mobilfunk gegebenenfalls abweichend)
Aktionsbündnis Katastrophenhilfe:
Die großen Hilfsorganisationen Caritas international, Deutsches
Rotes Kreuz, Diakonie Katastrophenhilfe und UNICEF Deutschland
arbeiten im "Aktionsbündnis Katastrophenhilfe" zusammen. Gemeinsam
wenden sie sich im Katastrophenfall an die Medien und Öffentlichkeit,
um Hilfe zu mobilisieren.
Alle Organisationen verfügen über anerkannte langjährige
Erfahrungen in der Katastrophenhilfe. Sie sind selbst oder durch
Schwesterorganisationen in praktisch allen Ländern der Erde vertreten
und arbeiten dort vor, während und nach Beendigung der Notsituation.
Sie sind politisch neutral und unabhängig und helfen Menschen auf
allen Seiten eines Konflikts ohne Unterscheidung nach Rasse,
Geschlecht, Sprache, Religion, politischer Ãœberzeugung, nationaler
oder sozialer Herkunft.
Die Organisationen fühlen sich international anerkannten
Qualitätsstandards der Not- und Entwicklungshilfe genauso
verpflichtet wie einer transparenten Berichterstattung gegenüber
Spendern und Öffentlichkeit. Dramatisierende, unrealistische oder die
Würde der betroffenen Menschen verletzende Darstellungen lehnen sie
ab.
Das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe kooperiert mit dem Zweiten
Deutschen Fernsehen (ZDF).
Pressekontakt:
Deutscher Caritasverband e.V.,Caritas international, Achim Reinke,
Tel +49 (0)761 200-515, Email: achim.reinke(at)caritas.de
Deutsches Rotes Kreuz, Dr. Dieter Schütz, Tel +49 (0)30 85404-158,
Email: schuetz(at)drk.de
Diakonie Katastrophenhilfe, Urte Lützen, Tel +49 (0)30-65211-1835,
Mob +49(0)15222701904, Email:
urte.luetzen(at)diakonie-katastrophenhilfe.de
Deutsches Komitee für UNICEF, Rudi Tarneden, Tel +49 (0)221
93650-235, Email: rudi.tarneden(at)unicef.de