(ots) - Zum heutigen Demografiegipfel der Bundesregierung
erklärt der Generalsekretär des Wirtschaftsrates, Wolfgang Steiger:
"An einer längeren Lebensarbeitszeit und einer Entlastung der
umlagefinanzierten sozialen Sicherungssysteme führt kein Weg vorbei.
Nur so können wir unseren Sozialstaat zukunftsfest machen und eine
Ãœberlastung der jungen Generation vermeiden", so Wolfgang Steiger
anlässlich des zweiten Demografiegipfels der Bundesregierung. Diese
unvermeidliche Wahrheit solle die Bundesregierung auf ihrem
Demografiegipfel den Sozialromantikern von Rot und Grün
entgegensetzen, statt sich mit einem wachsweichen Konsenspapier zu
begnügen. Steiger weiter:
"Bei aller Freude darüber, dass jedes vierte Mädchen, das heute
das Licht der Welt erblickt, seinen 100. Geburtstag wird feiern
können, ist klar: Diese Entwicklung verlangt von jeder Generation
ihren Beitrag, damit auch künftig für alle Menschen ein auskömmlicher
Lebensabend gewährleistet ist und gleichzeitig eine Überlastung der
Erwerbstätigen vermieden wird. Während heute auf 100 Beitragszahler
knapp 60 Rentner kommen, wird dieses Verhältnis schon 2030 bei 1:1
liegen, wenn wir nicht entschlossen gegensteuern. Erst 20-30 Jahre
Kindheit und Ausbildung, dann 30-40 Jahre Arbeit, dann 30 Jahre Rente
- so kann unser Generationenvertrag nicht funktionieren!
Umso verantwortungsloser sind die Wahlprogramme von Rot und Grün,
die nicht nur das Rad bei der Rente mit 67 zurückdrehen, sondern auch
mit neuen "Wohltaten" die nicht zukunftsfesten, umlagefinanzierten
Sozialversicherungen weiter aufblähen wollen. SPD und Grüne zeigen
mit ihren Forderungen eine besondere Rücksichtslosigkeit gegenüber
der schrumpfenden jungen Generation, die sie zum alleinigen Lastesel
der Bevölkerungsalterung machen würden.
Folge dieser sozialpolitischen Irrfahrt wäre ein drastischer
Anstieg der Lohnzusatzkosten zu Lasten der jungen, erwerbstätigen
Generation. Außerdem gehen mit jedem Beitragspunkt durch die
Verteuerung der Arbeitskosten rund 100.000 Arbeitsplätze verloren -
Leidtragende wären gerade die Schwächsten unserer Gesellschaft. Umso
bedeutender ist der Erfolg der Bundesregierung, welche in ihrer
Amtszeit die Sozialversicherungsbeiträge von 42,0 auf nun 39,5
Prozent gesenkt hat.
Damit diese Entwicklung nicht in ihr Gegenteil verkehrt wird,
müssen alle ihren Beitrag zur Bewältigung der Bevölkerungsalterung
leisten: Es führt kein Weg daran vorbei, dass einerseits die Jüngeren
mehr Eigenvorsorge betreiben und andererseits die Älteren mit einer
moderaten Rentenentwicklung und einer Anhebung des
Renteneintrittsalters ihren Teil des Generationenvertrags erfüllen."
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