(ots) - Vor dem Hintergrund der schwierigen
wirtschaftlichen Lage in Europa warnte VDA-Präsident Matthias
Wissmann beim AUTOMOBIL FORUM in Ludwigsburg davor, die
Automobilindustrie nicht durch überzogene Reglementierung zu
überfordern. Als Beispiel nannte Wissmann die Klimaschutzpolitik der
EU.
Wie Wissmann betonte, stehe die Automobilindustrie zu den
politisch gesetzten Zielen zur Absenkung des C02-Austosses auf 95
Gramm je Kilometer bis zum Jahr 2020. Dieses technologisch
anspruchsvolle Ziel dürfe allerdings nicht durch bürokratische Hürden
zusätzlich belastet werden.
Notwendig sei vielmehr, dass alle Möglichkeiten der
Flexibilisierung genutzt werden. Wismmann bezeichnete die Erreichung
des Grenzwertes als "zentrale Herausforderung" für die
Automobilindustrie in den kommenden Jahren. Unter Bezugnahme auf eine
Studie der RWTH Aachen sagte der VDA-Präsident, dass das
95-Gramm-Ziel für den Autofahrer "nicht kostenneutral" zu erreichen
sein wird. Um hier weder die Industrie noch die Autokäufer zu
überfordern sei die EU-Kommission gefordert, alle Möglichkeiten
auszuschöpfen, um neue Technologieentwicklungen zu beschleunigen und
um anreize für Innovationen zu setzen.
Grundsätzlich sei in der EU eine Politik, die die Industrie in den
Mittelpunkt stellt, statt diese zu überfordern.
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