Da das Gesundheitssystem stetig bei der Rehabilitation kürzt, sollte man es erst gar nicht so weit kommen lassen und rechtzeitig vorsorgen
(firmenpresse) - Das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel hat entschieden, dass sich gesetzlich Krankenversicherte ihre Klinik für die medizinische Rehabilitation nicht frei auswählen können. Sie können nur auf Kliniken ausweichen, die nicht über einen Versorgungsvertrag mit den Krankenkassen verfügen. Laut Gesetz muss sich die Kasse dann an den Kosten beteiligen, die Versicherten müssen nur die Mehrkosten tragen, die durch die Auswahl ihrer Klinik entstanden sind.
Auch dieses Urteil zeigt einmal mehr, dass die Prävention gegenüber der Rehabilitation gewaltig an Bedeutung zunimmt. Die von den Kassen geleisteten Zuschüsse zur Rehabilitation nehmen ab, wohingegen der Trend eindeutig zur Vorsorge hin geht. Voll im Trend liegen derzeit so genannte Präventionskurse. Dabei handelt es sich um Schulungen, die eine Einführung in ein bestimmtes Themengebiet darstellt. Diese Einführung soll dazu beitragen, das Gelernte im Alltag anzuwenden und so einen nachhaltigen Beitrag zur eigenen Gesundheit zu erzielen. Damit ein solcher Kurs von einer gesetzlichen Krankenkasse bezuschusst wird, müssen natürlich bestimmte Rahmenbedingungen geschaffen sein.
Neben einer bestimmten Anzahl an theoretischen und praktischen Einheiten muss der Kurs von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden. Welchen Inhalt die Präventionskurse haben, kann individuell ausgewählt werden. Wichtig ist dabei, dass es sich um zwei unterschiedliche Module handelt. Da jedes Jahr zwei Kurse von den Krankenkassen bezuschusst werden, wird häufig auch hier Wert darauf gelegt, dass nicht jedes Jahr die gleichen Kurse besucht werden. Grundsätzlich bleibt es allerdings bei Einzelfallentscheidungen, ob ein Zuschuss bewilligt wird.
Wirbelsäulenprävention
Der Rücken wird jeden Tag stark beansprucht. Leider ist oftmals eine Fehlhaltung oder Fehlbelastung die Ursache für Rückenschmerzen. Aus diesem Grund macht eine Rückenschulung Sinn, in der man beigebracht bekommt, wie man sich im Alltag möglichst rückenschonend verhält. Eine aufrechte Sitzhaltung, schwere Gegenstände mit der Kraft der Beine heben und nicht aus dem Rücken heraus, für Ruhephasen sorgen, nicht nur Sitzen – egal ob im Büro oder zu Hause, regelmäßige Bewegung und vieles mehr. Es gibt tatsächlich eine ganze Reihe von Punkten, auf die man tagtäglich achten sollte, um den Rücken nicht zusätzlich zu belasten oder ihn gar zu schädigen.
Progressive Muskelentspannung
Hektik und Stress lassen viele Menschen unter einer gewissen Dauerspannung stehen. Das führt natürlich auch zu Verkrampfungen in der Muskulatur. Verkrampfte Muskeln wiederum wirken sich auf die Gelenke und Knochen aus. Daher wird angeraten im Laufe eines Tages regelmäßig für Entlastung beziehungsweise Entspannung zu sorgen. Das kann viele schmerzhafte Beschwerden vermeiden und kostet gar nicht viel Zeit. In dem Präventionskurs PMR lernt man Entspannungstechniken und –Übungen bequem in den eigenen Tagesablauf zu integrieren.
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