(ots) -
Ein großer Teil der Bevölkerung hatte in seinem Leben schon
Rückenbeschwerden. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage
im Auftrag der Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken".
Danach gaben fast drei Viertel der Befragten an, bereits
Rückenschmerzen gehabt zu haben. Nicht mal zwei Drittel aller
Befragten werden jedoch für die Gesundheit ihres Rückens aktiv. Bei
denen, die etwas zur Vorbeugung tun, stehen mehr Bewegung im Alltag
und Sport hoch im Kurs.
Ein dauerhaft schmerzfreier Rücken ist der Umfrage zufolge eher
selten. Nur 28 Prozent der Teilnehmer antworteten auf die Frage, ob
sie jemals Rückenbeschwerden hatten, mit nein. 72 Prozent dagegen
hatten schon mal Rückenschmerzen, viele davon auch in den vergangenen
zwölf Monaten.
Überraschend: Schon die jungen Befragten klagen mehrheitlich über
Rückenschmerzen. Allerdings liegt der Anteil der 14- bis 29-Jährigen,
die bereits Rückenbeschwerden hatten, mit 63 Prozent deutlich
niedriger als in den anderen Altersgruppen. Den Höchstwert erreicht
mit 80 Prozent die Gruppe der 50- bis 59-Jährigen. Frauen berichten
etwas häufiger als Männer von Rückenbeschwerden.
"Häufig sind Rückenbeschwerden harmlos und gehen vorüber",
kommentiert Dr. Johanna Stranzinger, Arbeitsmedizinerin bei der
Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege
(BGW), die Zahlen. "Sie können aber auch schwerwiegender sein und das
private wie berufliche Leben erheblich beeinträchtigen." Zu den
Ursachen von Rückenproblemen gehört neben Überlastungen unter anderem
auch Bewegungsmangel bei der Arbeit und in der Freizeit. "Sowohl
Über- als auch Unterforderung ist für das Muskel-Skelett-System
ungünstig", erklärt die Fachärztin für Arbeitsmedizin.
Immerhin: Mehr als zwei Drittel derjenigen, die schon
Rückenschmerzen hatten, unternehmen etwas dagegen. Seltener aktiv
wird, wer noch keine Schmerzen hatte: Von diesen Befragten
antworteten lediglich 43 Prozent, Vorsorge zu betreiben. Das Mittel
der Wahl ist dabei vor allem körperliche Aktivität - in Form von
Sport oder mehr Bewegung im Alltag.
"Bewegung ist das eine", sagt Arbeitsmedizinerin Stranzinger. "Wer
seinem Rücken etwas Gutes tun will, sollte aber zudem seine
Arbeitsweise und Arbeitsbedingungen überprüfen: Zum Beispiel kann
auch das Heben schwerer Lasten oder das Arbeiten in Zwangshaltungen
zu Rückenproblemen beitragen." Weitere Informationen hierzu stellt
die Kampagne "Denk an mich. Dein Rücken" unter www.deinruecken.de
bereit.
Hintergrund "Denk an mich. Dein Rücken"
In der Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken" arbeiten
die Berufsgenossenschaften, Unfallkassen, ihr Spitzenverband Deutsche
Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), die Sozialversicherung für
Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau und die Knappschaft zusammen.
Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, Rückenbelastungen zu verringern.
Weitere Informationen unter www.deinruecken.de
Pressekontakt:
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Pressestelle
Stefan Boltz
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