(firmenpresse) -
Sind die närrischen Zeiten im Rheinland am Aschermittwoch so gut wie vorüber, verfällt die rheinische Frohnatur nach der toternsten Zeremonie eines Heringsbegräbnisses zumindest kurzzeitig in melancholische Stimmung. Ganz anders dagegen sieht die Welt an diesem Tag südlich des Weißwurstäquators aus, wenn in München mit dem Starkbieranstich die „5. Jahreszeit“ beginnt! Dann startet mit dem Derblecken auf dem Nockherberg ein politisches Stelldichein, gegen das sich die Büttenreden im Karneval verstecken können. Das Ganze unter dem Mäntelchen eines der typischen Getränke München, dem Starkbier. Na denn Prost!
Mit einem ebenso herzhaften Anstich startet München seinen herbstlichen Ausnahmezustand, wenn das Wiesn-Spektakel des Oktoberfests mit einem deftigen „Ozapft is!“ eröffnet wird. Was wäre Münchens Mega-Event ohne eine ordentliche Maß Weißbier? Oder besser gesagt: rund 6 Millionen Maß Weißbier! Denn so viele Krüge voll kühlem Weizenbier werden im Verlauf dieser 16 bis 18 Tage von vollbusigen Kellnerinnen im feschen Dirndl in teilweise akrobatischer Anmut durch die Massen geschleppt. Die Weißbiere aller Art sind nicht einfach nur Getränke, München macht daraus eine Philosophie! Es sind lebensnotwendige Grundnahrungsmittel! Gott erhalt´s!
Wer einem satten Liter Bier, sei es nun weiß oder stark, doch eher skeptisch gegenübersteht, der kann auf andere Flüssigkeiten ausweichen, die vielleicht außerhalb Bayerns nicht überall erhältlich sind, schon gar nicht unter dem gleichen Namen, jedoch auf jeder anständigen Karte stehen, wenn es um Getränke München geht. Man muss ja nicht gleich ein totales Weichei sein, nur weil man Spezi, Russ oder Radler der Weizenmaß vorzieht. Andererseits hat so ein Obstler natürlich auch heilende Kräfte nach einem deftigen Mahl. Ähnlich wirksame Ergebnisse lassen sich mit einem Stamperl Enzian, Bärwurz oder Blutwurz erzielen. Zum Wohle!
Darf man im oberbayrischen München einen fränkischen Wein bestellen? Nun, zumindest wurden vor gar nicht allzu langer Zeit die besten Weine Frankens in Bayerns Metropole ausgezeichnet! Die Festrede zum 175. Jubiläum des Fränkischen Weinbauverbands hielt kein Geringerer als Ministerpräsident Horst Seehofer höchstpersönlich. Und wenn dem fränkischen Wein eine solche Ehre zu Teil wird, dann darf wohl auch in München ein Glas des edlen Rebensaftes durch die durstigen Kehlen rinnen. Wohl bekomm´s!
Andreas Torke
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