(ots) - Neid und Missgunst der verletzten Spieler gibt es
im Profi-Fußball nicht / Schutz der Privatsphäre: "Die Leute wissen
ohnehin genug über mich" / Bodenhaftung hat Gomez seinem Elternhaus
zu verdanken
Hamburg, 16. Mai 2013 - Für Fußball-Profi Mario Gomez helfen
Verletzungspausen gegen den permanenten Leistungsdruck. Im Interview
mit dem Business-Lifestyle-Magazin 'Business Punk' (Ausgabe 2/2013)
sagte Gomez: "Natürlich ist eine Verletzung nie positiv - immerhin
war ich danach nicht mehr erste Wahl. Aber mental tat es gut, nicht
alle drei Tage auf Top-Niveau Leistung bringen zu müssen." Es habe
gut getan, Druck abzulassen und ein bisschen runterzufahren. Auf die
Bindung zum Team habe dies aber keine Auswirkungen gehabt. "Ich war
ja täglich in Kontakt mit den Spielern und weiter Teil der Mannschaft
- ich saß ja nicht vier Monate in Sibirien und habe dort Steine
geklopft."
Neid und Missgunst der Rekonvaleszenten gegenüber der Elf auf dem
Rasen gibt es Gomez zufolge im Profi-Fußball nicht. "Die Leute denken
immer, dass es für die verletzten Spieler schön ist, wenn die
Mannschaft ohne sie schlecht spielt und verliert - das ist nicht so",
ver¬sicherte der Stürmer. "Man denkt sich natürlich, oh, ich wäre
gern dabei, aber man freut sich, dass die Mannschaft gut spielt."
Dass hier auch eine gute Portion Eigennutz mit¬schwingt, gibt Gomez
offen zu. "In eine funktionierende Mannschaft zurückzukommen, ist
viel, viel einfacher. Wenn es läuft, dann schwimmst Du mit."
Mit seinen 27 Jahren gehört Gomez längst zu den erfahrenen Profis.
Die Freizügigkeit vieler jüngerer Kollegen im Umgang mit ihrer
Privatsphäre - beispielsweise in sozialen Netzwerken wie Twitter -
kann der gebürtige Schwabe nicht nachvollziehen. "Bilder aus der
Kabine, wenn man Meister geworden ist, dafür habe ich Verständnis und
das finde ich auch lustig. Aber was den Rest und das Private angeht,
finde ich, dass ich schon genug in der Öffent¬lichkeit stehe und die
Leute ohnehin genug über mich wissen."
Als Fußball-Profi lebt Gomez seinen Traum. Dass er trotz der hohen
Gehälter nie die Boden¬haftung verloren hat, verdankt er seiner
Ansicht nach seinem Elternhaus. Wie viel Arbeit dahinterstecke, wenn
man Geld verdienen wolle, habe ihm sein Vater vorgelebt, der einen
Malerbetrieb habe. "Ich wusste, wie hart und wie viel er arbeitet,
damit es uns gut geht. Er hat mich auch auf dem Boden gehalten, als
ich meine ersten großen Überweisungen vom Fußball bekommen habe - und
mir mit Beispielen erklärt, was er für diese Summe tun müsste",
erinnerte sich der Nationalspieler im 'Business-Punk'-Interview.
"Allein diese Erfahrung hat mir sehr viel gebracht."
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