Interessierte sind zur Mitwirkung eingeladen
(PresseBox) - Zur Unterstützung aller raumfahrtbasierten, kommerziellen und nichtkommerziellen Anwendungen (z. B. Navigationssysteme, Erdbeobachtung, Erfassung von Weltraumschrott, Satellitenunterstützung für das Katastrophenmanagement usw.) sind die ersten Schritte zur Erarbeitung eines europäischen Normenwerks vollzogen. Um die jetzt anlaufende Normungsarbeit auf nationaler Ebene beraten und bewerten zu können sowie eigene Themen im europäischen Expertenkreis unterzubringen, wird im Normenausschuss Luft- und Raumfahrt (DIN NL) ein neuer Fachbereich mit dem Titel "Interoperabilität von Navigations-, Kommunikations- und Informationssystemen" eingerichtet. Die konstituierende Sitzung des neuen Fachbereichs 10 findet am 1. Juli 2013 beim DIN in Berlin statt. Interessenten werden gebeten, sich bis zum 20. Juni 2013 per E-Mail (kim.ihlow(at)din.de) bei der DIN-NL-Geschäftsstelle anzumelden.
Zuständig auf europäischer Ebene ist das Technische Komitee CEN/CLC/TC 5 "Raumfahrt", dessen Sekretariat vom DIN geführt wird. Zurzeit werden vier Normungsanträge bearbeitet. Thematisch geht es dabei um die Anforderungen an und Gebrauchstauglichkeit von Geopositionierungssystemen und deren Anwendungen sowie um die Definition verschiedener Stufen bildgebender Erdbeobachtungsverfahren, wie sie z. B. zum Erfassen von Katastrophengebieten (Vorher-/Nachherbilder) eingesetzt werden. Generell wird das Arbeitsgebiet unterteilt in sogenannte ?Downstream Standards? (Normen für den Austausch, die Verarbeitung und die Nutzung von Dienstleistungen, die von raumfahrtbasierten Systemen zur Verfügung gestellt werden) und ?Upstream Standards? (Normen für die Gestaltung, Entwicklung, Prüfung und Betrieb von Raumfahrtsystemen und -produkten und damit verbundenen Bodensystemen und -produkten).