(ots) - Der Publizist und Nahost-Experte Jürgen Todenhöfer
hat den USA wie der westlichen Politik insgesamt vorgeworfen, die
Situation in Syrien falsch eingeschätzt zu haben. Im Gespräch mit dem
"Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe) betonte Todenhöfer, das
Regime des Diktators Baschar al-Assad habe weiterhin die
Unterstützung von bis zu 40 Prozent der Bevölkerung. Damit ist die
Lage in dem seit Frühjahr 2011 im Bürgerkrieg versinkenden Land aus
seiner Sicht grundsätzlich anders als in den Staaten des Arabischen
Frühlings, Tunesien, Ägypten und Libyen. Todenhöfer wirft den USA
vor, "die Unterstützung extremistischer Rebellen" in Syrien mit Geld
und Waffen aus Saudi-Arabien und Katar "stillschweigend abgenickt"
zu haben.
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