(ots) - "Der Ärzteschaft scheint es nur um die eigene
Versorgung zu gehen, nicht um die der Patientinnen und Patienten.
Zumindest kümmert sie sich auf dem Ärztetag in erster Linie darum,
ihre Privilegien bei der Abrechnung von Privatpatienten zu erhalten.
Die Zeche zahlen alle Patientinnen und Patienten, ob nun gesetzlich
oder privat versichert", kommentiert Harald Weinberg, Obmann der
LINKEN im Gesundheitsausschuss, den Beschluss des Ärztetags, an der
privaten Krankenversicherung festzuhalten. Weinberg weiter:
"Wenn wir die private Krankenversicherung nicht geordnet
abschaffen, wird es in den nächsten Jahren einen Crash geben, der für
die Versicherten unendlich teuer wird. Gerade heute ist zu lesen,
dass 18 von 48 Krankenversicherungen nicht mehr die Zinsen
erwirtschaften können, die sie brauchen. Sie werden nun von der
Aufsichtsbehörde gezwungen, die Beiträge zu erhöhen.
Die Beton-Funktionäre um Montgomery erkennen die Zeichen der Zeit
nicht. Um kurzfristig bei einigen Privatversicherten noch mal richtig
absahnen zu können, verraten sie die Versicherten.
Beitragserhöhungen, Überversorgung von Privatversicherten, Wegzug der
Ärzte aus Gegenden mit wenig Privatversicherten - all das kümmert
Montgomery nicht. Er macht lieber gemeinsam mit Schwarz-Gelb
Wahlkampf gegen ein mögliches rot-rot-grünes Reformprojekt und gegen
eine bessere Versorgung und mehr Beitragsgerechtigkeit.
DIE LINKE bietet mit der solidarischen Bürgerinnen- und
Bürgerversicherung eine soziale und gerechte Alternative. Eine
umfassende Gesundheitsversorgung für alle und eine Pflege, die sich
am Bedarf der Menschen orientiert, ist möglich und finanzierbar."
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Hendrik Thalheim
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