(ots) - "Menschen für Menschen" war einmal eine
großartige Hilfsorganisation - mit diesen Zeilen öffnet unter der
Adresse www.Spendenskandal.com ab sofort eine Website, über die
schockierte Spender und Anhänger von Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe
endlich Konsequenzen des Spendenskandals bei "Menschen für Menschen"
fordern. Neben Spendern und Großspendern gehört der Initiative auch
das ehemalige Kuratoriumsmitglied Jürgen Wagentrotz an. Die
Initiative wirft "Menschen für Menschen" - unter der Leitung der
Vorstandsvorsitzenden Almaz Böhm - unter anderem viel zu teure
Schulbauten, Ausbeutung von Tagelöhnern sowie Investitionen in
Protzbauten vor, und damit die Zerstörung des Lebenswerks von
Karlheinz Böhm. Außerdem kritisiert sie mangelnde Transparenz bei den
Ausgaben der Stiftung. Jürgen Wagentrotz: ",Menschen für Menschen'
handelt nicht mehr im Sinne seiner Spender, der Vorstand lässt das
zu. Es ist an der Zeit, dass ,Menschen für Menschen' in eine neue
Zukunft geführt wird, unter fachkundiger Leitung und mit echten
Leitlinien, nach denen die Spenden der Anhänger von Karlheinz Böhm
sinnvoll investiert werden!"
Sieben konkrete Vorwürfe werden auf der Informationswebsite
formuliert, die über die Missstände bei "Menschen für Menschen"
aufklären: Neben dem Bunkern von Spendengeldern in Höhe von rund 50
Millionen Euro wird "Menschen für Menschen" auch das Jahresgehalt der
Vorsitzenden Almaz Böhm in Höhe von mindestens 105.000 Euro
vorgeworfen, vor allem auch weil sie immer wieder öffentlich beteuert
hat, wie ihr Mann ehrenamtlich zu arbeiten. Auch das Verschweigen von
Karlheinz Böhms Gesundheitszustand, das Zahlen von Löhnen unterhalb
der extremen Armutsgrenze, überteuerte Schulbauten sowie deren
mangelnde Instandhaltung und der Verfall von Brunnen und
Wasserstellen werden kritisiert. Nicht zuletzt aber stößt die
mangelnde Transparenz der Organisation ihren Spendern und ihren
Gremien gegenüber auf harte Kritik.
Der deutsche Unternehmer Jürgen Wagentrotz hat in den vergangenen
acht Jahren aus seinem Privatvermögen acht Millionen Euro für
"Menschen für Menschen" gespendet. Im Sommer 2012 ist er nach einem
offenen Disput mit dem Stiftungsvorstand als Kuratoriumsmitglied von
"Menschen für Menschen" zurückgetreten. Zu den Zielen der von ihm
gegründeten Initiative sagt er: "Wir wollen aufklären und
sicherstellen, dass sich ,Menschen für Menschen' seiner Verantwortung
stellt. Seit Almaz Böhms Übernahme des Postens des Geschäftsführenden
Vorstands im Mai 2008 und des Vorstandsvorsitzes im November 2011
wird die Stiftung konzeptlos gelenkt. Eine nachhaltig wirkende
Zukunftsstrategie fehlt vollends. Seit einiger Zeit verhält sich
,Menschen für Menschen' wie ein Bauträger, rund 90 Prozent der
aktuellen Spendeneinnahmen werden in den Bau von - überteuerten -
Schulen investiert. Bereiche wie Frauenförderung, Gesundheitsfürsorge
und Verbesserung der Landwirtschaft sowie der Infrastruktur werden
hingegen sträflich vernachlässigt. Das ist nicht mehr das Konzept der
Integrierten ländlichen Entwicklung, das Karlheinz Böhm entwickelt
und so erfolgreich umgesetzt hat. Eine Organisation, die vor mehr als
30 Jahren gegründet wurde und die Größe eines mittelständischen
Unternehmens erreicht hat, muss von einem Team aus erfahrenen
Managern geführt werden. Stiftungsrat, Stiftungsvorstand und
Stiftungskuratorium sollten ihre eigentlichen Funktionen wieder
hinterfragend und mit gestärkter Eigenverantwortung ausüben können.
Hierfür ist auch eine verbindliche Neudefinition der Aufgaben
erforderlich."
Außer mit der Website geht die Initiative der Spender von
Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe "Menschen für Menschen" auch auf
Facebook online, unter der Page www.facebook.com/Spendenskandal.com.
Über einen Online-Protestbrief können Anhänger und Spender der
Hilfsorganisation die Forderungen der Initiative an "Menschen für
Menschen" übermitteln.
Pressekontakt:
Initiative der Spender von Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe "Menschen
für Menschen"
E-Mail: presse(at)Spendenskandal.com
Telefon: +49 175 1083762