Bei fortgeschrittenem Darmkrebs können zukünftig Multi-Kinase-Inhibitoren die Therapiemöglichkeiten erweitern
(firmenpresse) - Darmkrebs und seine Vorstufen lassen sich leicht diagnostizieren. Im frühen Stadium lässt sich Darmkrebs auch gut therapieren. Daher sind bei Erwachsenen die regelmäßige Darmkrebsvorsorge und im Fall eines positiven Befundes eine möglichst frühzeitige Therapie wichtige Elemente einer erfolgreichen Darmkrebsbehandlung. Zum Erfolg der Darmkrebstherapie tragen neue Behandlungsstrategien bei. Im frühen Darmkrebsstadium stehen vor allem der chirurgische Eingriff und die Chemotherapie im Vordergrund. Im fortgeschrittenen Stadium spielen zunehmend Antikörper und wachstumshemmende Wirkstoffe, auch als Inhibitoren bezeichnet, eine wichtige Rolle. Ihre Anwendungen werden durch einen personalisierten Therapieansatz kontinuierlich verbessert. Antikörper und Inhibitoren haben gemeinsam, dass sie spezifisch bei bestimmten Krebstumoren wirken und an unterschiedlichen Stellen das Tumorwachstum hemmen.
Multi-Kinase-Inhibitoren erweitern bei fortgeschrittenem Darmkrebs die Therapiestrategie
Bei fortgeschrittenem Darmkrebs (mCRC), auch als kolorektales Karzinom oder Kolorektalkarzinom bezeichnet, sind es oral wirksame Multi-Kinase-Hemmer, die zukünftig eine weitere Therapiechance bei der Behandlung bieten. Multi-Kinase-Inhibitoren haben den Vorteil, dass sie gleichzeitig an mehreren Stellen der Tumorentstehung eingreifen.
Oral wirksamer Multi-Kinase-Inhibitor hemmt verschiedene Signalwege
Fortgeschrittene Studien belegen, dass ein oral wirksamer Multi-Kinase-Inhibitor verschiedene Signalwege innerhalb der am Tumorwachstum beteiligten Mechanismen hemmt. Drei Ansatzpunkte sind zu nennen
- die Blutgefäßneubildung zur Versorgung des Tumors (Angiogenese)
- das Krebszellenwachstum (Onkogenese)
- Prozesse in der Mikroumgebung der Tumorzelle, die den Fortschritt der Krankheit forcieren.
Verbreitung des Kolorektalkarzinoms
In Deutschland ist das Kolorektalkarzinom sowohl bei Männern als auch bei Frauen die zweithäufigste Krebserkrankung und die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache. Etwa 25% dieser Fälle treten familiär gehäuft auf. Eine "hereditäre" Form, die sich also auf eine konkrete genetische Ursache zurückführen lässt, kann nur bei etwa 5% der Erkrankungen festgestellt werden.
Vorsorge leicht gemacht - kostenlos ab 50 Jahren
Im Alter von 50 bis 54 Jahren haben alle Versicherten jährlich Anspruch auf einen Stuhltest (Okkultbluttest), und bei auffälligem Befund auf eine große Darmspiegelung (Koloskopie). Ab dem Alter von 55 Jahren können Versicherte wählen, ob sie alle zwei Jahre einen Stuhltest machen oder eine große Darmspiegelung in Anspruch nehmen.
weitere Informationen:
Über Darmkrebs und die Therapie mit einem oral wirksamen Multi-Kinase-Hemmer zur zukünftigen Therapie bei fortgeschrittenem Darmkrebs erfahren Sie mehr in der aktuellen Ausgabe von MEDIZIN ASPEKTE
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