(ots) -
VKU ZUR ANSTEHENDEN KONSULTATION ÜBER DIE EUROPÄISCHEN ABFALLZIELE
Kommunale Abfallwirtschaft mit ambitionierten Recyclingzielen
Die Europäische Kommission berät demnächst über die Ziele zur
Verwertung und zum Recycling aus der EU-Abfallrahmenrichtlinie, der
EU-Deponierichtlinie und der EU-Richtlinie über Verpackungen und
Verpackungsabfälle. "Umweltpolitische Maßnahmen dürfen den übrigen
Vorhaben der EU-Kommission nicht nachstehen", sagt Hans-Joachim Reck,
Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU). Der
Verband hatte sich jüngst mit seinem Positionspapier "Recyclingziele
für ein ressourcenschonendes Europa - kommunale Lösungen für eine
ökoeffiziente Wertstoffwirtschaft" an die politischen
Entscheidungsträger in Europa gewandt.
Mit dem Positionspapier beteiligt sich der VKU an der
gegenwärtigen Diskussion aus Sicht der kommunalen
Entsorgungswirtschaft. "Es ist unsere Aufgabe, den
Ressourcenverbrauch zu reduzieren, um nachhaltiges Wirtschaften zu
fördern, und gleichzeitig die Ressourcenproduktivität zu steigern",
so Reck. Nicht umsonst zähle die Leitinitiative Ressourceneffizienz
zu einer von sieben Prioritäten der "Europa 2020 Strategie". In der
Anfang 2012 veröffentlichten Studie zum grünen Wachstum in der
Abfallwirtschaft geht die EU-Kommission davon aus, dass die
vollständige Umsetzung der europäischen Abfallgesetzgebung den Umsatz
in diesem Sektor noch erheblich steigern und neue Arbeitsplätze
schaffen kann.
Reck: "In unserem Positionspapier definieren wir konkrete
Verwertungsziele, um die europäischen Anforderungen an Recycling und
Ressourceneffizienz weiter zu entwickeln." 60 Kilogramm pro Einwohner
und Jahr wollen die kommunalen Abfallwirtschaftsunternehmen
zusätzlich an Wertstoffen in den Wirtschaftskreislauf zurückführen.
Das entspricht einem Gesamtpotenzial von circa 4,8 Millionen Tonnen
pro Jahr. Der VKU-Hauptgeschäftsführer schlägt eine konkrete
Sammelquote für die wichtigsten Abfallfraktionen vor, die die
kommunalen Entsorgungsunternehmen vor Ort erreichen wollen.
"Kommunale Unternehmen verstehen sich dabei als natürlicher Partner
der mittelständisch geprägten Recyclingwirtschaft, die in
unterschiedlichem Umfang in sämtliche Entsorgungsphasen - Sammlung,
Sortierung, Verwertung, Beseitigung - eingebunden sind und auch
zukünftig eingebunden werden sollen."
Hintergrund: Die von der Europäischen Kommission bereits 2011
veröffentlichten Dokumente für ein ressourcenschonendes Europa und
für die thematische Strategie für Abfallvermeidung und Recycling
definieren bereits Maßnahmen, damit die europäische
Ressourceneffizienz verbessert werden kann. Der jetzt eingeleitete
Konsultationsprozess untersucht, inwieweit die Ziele aus der
EU-Abfallrahmenrichtlinie, der Deponierichtlinie und der Richtlinie
über Verpackungen und Verpackungsabfälle angemessen sind. Zugleich
werden weitere Ziele und Maßnahmen diskutiert, die zusätzliche
Verbesserungen in der Abfallwirtschaft fördern sollen. Dieser Prozess
kann am Ende dazu führen, dass bestehende Ziele gestärkt oder aber
neue Ziele eingeführt werden, zum Beispiel für die Abfallvermeidung.
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