(ots) - "Die Fläche für die Mitarbeiter wird in Büros
immer kleiner, damit nimmt - wenig überraschend - auch das Potential
für gegenseitige Störungen zu", erklärt Magister Marcus Haas,
Geschäftsführer der Office Syncro GmbH, dem Träger von BComplete,
einem internationalen Netzwerk von Komplettanbietern für Bürolösungen
aus einer Hand (www.bcomplete.eu). "Zumal der Trend eindeutig zu
immer geringeren Flächen für die Mitarbeiter geht. Während in den USA
und in Großbritannien von einem Bedarf von 14 m2 pro Mitarbeiter
ausgegangen wird, wird in Mitteleuropa derzeit noch mit rund 25 m2
pro Mitarbeiter kalkuliert. Aber auch in Deutschland, Österreich und
in der Schweiz geht der Trend zu 20 m2. Dies bedeutet, dass
Büro-Planer in den immer mehr verdichteten Räumen, eine Atmosphäre
zum Wohlfüllen schaffen müssen." Denn Fakt sei, dass die Verdichtung
von Arbeitsflächen im Büro zu Beeinträchtigungen durch Lärm, Wärme,
Luftfeuchtigkeit, Feinstaub und einer reduzierten Privatsphäre
führt." Haas: "Die betriebswirtschaftlichen Kosten, die durch
Kopfschmerzen oder mangelnde Konzentration verursacht werden, sind
enorm. Um aus einem Büro ein Erfolgsinstrument zu machen, ist es
daher notwendig, die Faktoren festzustellen, die zu einer
Beeinträchtigung der Konzentration führen."
Wärme: Zu hohe Temperatur und Luftfeuchtigkeit vermindern die
Konzentrationsfähigkeit
"Büro-Experten gehen davon aus, dass in Räumen eine Temperatur von
26°C bei einem Feuchtewert von 40 Prozent als deutlich kühler
empfunden wird als eine Temperatur von 24°C bei 60 Prozent relativer
Luftfeuchte. Bei einer Temperatur von 26°C und einer Feuchte von 70
Prozent fühlt der Mensch bereits eine Wärme von 33°C", so Haas. Bei
einer Raumtemperatur von über 24°C oder bei hohen Feuchtigkeitswerten
lässt die Konzentrationsfähigkeit der Menschen, die in diesen Räumen
arbeiten, merklich nach. In klimatisierten Räumen herrscht in aller
Regel eine relative Luftfeuchte, die dem Behaglichkeitsbereich des
Menschen entspricht, nämlich zwischen 45 und maximal 55 Prozent. Dies
hängt damit zusammen, dass bei der Kühlung der Raumluft gleichzeitig
diese entfeuchtet wird. "Eine ausreichende Luftbefeuchtung -
insbesondere im Winter - lässt sich, so Haas, aber auch mit einem
Springbrunnen oder mit dekorativen Wasserwänden erreichen".
Lärm: Der Feind jeder Konzentration
Die wesentliche Störquelle in Büros ist das Sprechen, zumal
frühere Geräuschproduzenten wie Drucker und Fax durch leisere Geräte
ersetzt wurden, bzw. in die Technikecke verbannt wurden. "Büroarbeit
ist heute Kommunikation", erklärt Haas. "Dies ist auch der Grund,
warum sich Open-Space-Büros durchgesetzt haben, die Besprechungen und
Teamarbeit erleichtern sollen. Andererseits ist das Büro auch ein Ort
in dem hoch konzentriert gearbeitet werden muss, also beim Verfassen
von Texten, Lesen und Rechnen. Lärm beeinträchtigt die Gesundheit,
reduziert wesentlich die Konzentrationsfähigkeit und lässt uns
schneller ermüden. Gerade wenn es um Tätigkeiten mit hoher
Komplexität geht, wie schöpferisches Denken, Entscheidungsfindung und
Problemlösungen ist Lärm ein erheblicher Störfaktor."
Der Schallpegel im Büro liegt heute meist zwischen 50 und 60
Dezibel (dB/A). Das ist teils noch immer über der Obergrenze von 55
dB, die die Arbeitsstättenverordnung für vorwiegend geistige
Tätigkeiten festlegt. "Verständlicher Sprachschall verschlechtert
aber schon ab 35 dB nachweislich die Arbeitsleistung", so Haas.
"Wenn irgendwo gesprochen wird, konzentrieren wir uns automatisch auf
die Quelle der Ablenkung. Und je besser die Sprache verstehbar ist,
desto stärker konzentrieren wir uns ungewollt darauf. Dies stört
kurzfristige unsere eigene Sprachverarbeitung." Damit verbunden ist
eine wesentliche Herabsetzung der Konzentrationsleistung.
Schall kann auch nicht - wie zum Beispiel Gerüche oder Sehreize -
ausgeblendet werden. "Es gibt eine ganze Anzahl von Möglichkeiten,
den Schall in einem Büro einzudämmen. Bewährt haben sich dabei
Schallschutzflächen, die Verminderung von Glasflächen, Laubpflanzen
mit vielen Blättern oder der Einsatz von schallabsorbierender
Deckenelemente oder Bodenbeläge", erklärt dazu Haas. "Unsere
BComplete-Berater sind besonders geschult, die Störfaktoren im Büro
festzustellen und entsprechende Gegenmaßnahmen vorzusehen."
Feinstaub: Die unsichtbare Gefahr
Eine wesentliche Quelle für den Feinstaub in Büros ist der
Laserdrucker, der im Betrieb Milliarden kleinster Teilchen ausstößt,
sogenannte Nanopartikel. Und die können krank machen, warnen
Umweltexperten und Toxikologen. Betroffene berichten von starken
Beschwerden und allergischen Reaktionen, wie Husten, tränende Augen,
Abgeschlagenheit, und Asthma. "Drucker sollten deshalb mindestens 5
Meter entfernt vom Arbeitsplatz stehen. Auch hier helfen
entsprechende Pflanzen, die Luft erheblich zu verbessern", rät Haas.
Tipps gegen Störfaktoren im Büro:
1. Wärme und Luftfeuchtigkeit
- Wartungsplan für Klimaanlagen und Heizungen.
- Ausreichende Luftbefeuchtung im Winter z. B. mit Springbrunnen.
2. Lärm - Organisation des Raumes durch Besprechungsinseln.
- Einbau von Ruhearbeitsbereichen zur flexiblen Belegung.
- Umbau der Teambüros in Kombibüros Einbau von Technikräumen zur
Unterbringung der Bürotechnik (Kopiergeräte, Fax, Drucker).
- Schließen aller vorhandenen Türen.
- Schalldämmungsmaßnahmen durch Reflexionsvermeidung insbesondere
durch Verminderung von Glasflächen. Bewährt haben sich
Schallschutzabsorptionsplatten und Laubpflanzen mit vielen
Blättern.
- Bewusstmachung der Kollegen, dass jeder seinen Teil zur
Lärmvermeidung beitragen kann, z.B. durch einen leiseren
Telefonklingelton.
- Abhaltung von Meetings nur in definierten Bereichen. - Innerhalb
des gleichen Raumes sollten keine Telefonate zwischen den
Mitarbeitern erfolgen. - Der Sprechschall der Mitarbeiter sollte
nicht direkt zu den Kollegen im Büro gerichtet sein.
- Anbringung schallabsorbierender Deckenelemente.
- Verlegen schallabsorbierender Bodenbeläge.
- Abkoppelung bzw. Abschirmung des Meeting-Points von der
Großraumfläche durch Trockenbaumaßnahmen.
3. Feinstaub
- Belüftbarer Druckerraum bzw. Druckerraum mit Luftabzug.
- Filtermaßnahmen für den Drucker.
- Regelmäßiges Lüften.
- Drucker sollten mindestens 5 Meter entfernt vom Arbeitsplatz
stehen.
- Pflanzen verbessern die Luft wesentlich.
BComplete-Partner gibt es in Deutschland u. a. in Binzen,
Bopfingen, Cadolzburg, Eggenfelden, Giengen an der Brenz, Gründau,
Happurg, Hannover, Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Kaiserslautern,
Karlsruhe, Leipzig, Minden, München, Offenbach, Rottenburg und
Stuttgart.
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