(ots) - Die zunehmende Umweltzerstörung verletzt massiv
die Rechte von Kindern. »Kinder brauchen ausreichende und vollwertige
Nahrung, sauberes Trinkwasser und ein gesundes Lebensumfeld. Die
rücksichtslose Ausbeutung der Natur durch den Bau von Staudämmen,
durch Rohstoffabbau und industrielle Landwirtschaft nimmt Kindern
ihre Lebenschancen«, erklärte Danuta Sacher, Vorstandsvorsitzende von
terre des hommes. Wohlstand und wirtschaftliche Entwicklung dürften
nicht weiter auf Kosten der Natur und der Kinder gehen. Dafür setzt
sich terre des hommes mit der Kampagne für das Kinderrecht auf eine
gesunde Umwelt ein.
»Schadstoffe und Umweltgifte bedrohen Kinder stärker als
Erwachsene, da sie diese schneller aufnehmen und schlechter abbauen«,
so Danuta Sacher. Das betrifft besonders die Aufnahme von schmutzigem
Wasser. Allein in Thailand, so die UN-Sonderberichterstatterin für
Wasser, Catarina de Albuquerque, werden nur 20 Prozent der Abwässer
in den Gemeinden überhaupt geklärt. Nur maximal 40 Prozent der
Bevölkerung haben Zugang zu sauberem Wasser. Allein an
Durchfallerkrankungen, die durch schmutziges Wasser verursacht
werden, sterben weltweit täglich 2.000 Kinder unter fünf Jahren.
Damit sind Durchfallerkrankungen die zweithäufigste Todesursache von
Kindern unter fünf Jahren.
Im sambischen Kupfergürtel, einer der am stärksten verschmutzten
Regionen der Welt, haben Kinder einen bis zu zehnfach erhöhten
Bleigehalt im Blut. Dort wird unter anderem unkontrolliert Blei
abgebaut und verhüttet. Erhöhte Bleiwerte im Blut verursachen
langfristige Schäden wie Unfruchtbarkeit, Anämie und
Nervenkrankheiten. Auch für den Abbau von Kupfer werden
gesundheitsschädigende Substanzen wie Schwefelsäure eingesetzt, die
besonders bei Kindern Ãœbelkeit, Augenreizungen und
Atemwegserkrankungen verursachen.
terre des hommes unterstützt weltweit zahlreiche Projekte gegen
die Auswirkungen der Umweltzerstörungen auf Kinder und unterstützt
Menschen bei ihrem Engagement für eine gesunde Umwelt.
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