PresseKat - Einmal Altersvorsorge, bitte! Fünf Tipps für Vorsorge-Grünschnäbel (BILD)

Einmal Altersvorsorge, bitte! Fünf Tipps für Vorsorge-Grünschnäbel (BILD)

ID: 884298

(ots) -
Wer im Alter gut versorgt sein möchte, sollte früh mit dem Sparen
beginnen. CosmosDirekt gibt Tipps, wie Vorsorge-Neulinge zur
individuellen Lebenssituation passende Angebote finden.

Mehr als 15 Millionen 65- bis 85-Jährige gibt es heute in
Deutschland. Für den Großteil von ihnen (96 Prozent) stellen
Rentenbezüge aus Erwerbsarbeit - also beispielsweise die staatliche
Rente oder betriebliche Altersversorgung - eine wichtige
Einkommensquelle dar. 27 Prozent leben von Geld aus privaten
Altersvorsorgeprodukten, so die Generali Altersstudie 2013. (1) Zum
Vergleich: Unter den 45- bis 64-Jährigen rechnen deutlich mehr mit
Rentenbezügen aus privater versicherungsbasierter Vorsorge (64
Prozent), bei den 30- bis 44-Jährigen sind es sogar 69 Prozent. (2)

"Für heutige Rentner hat private Vorsorge eine untergeordnete
Rolle gespielt. Nachkommende Generationen hingegen wissen, dass sie
sich nicht allein auf den Staat verlassen können. Sie nehmen ihre
Altersabsicherung selbst in die Hand", kommentiert Silke Barth,
Vorsorgeexpertin von CosmosDirekt. Doch viele junge Menschen zwischen
16 und 29 Jahren sind in Sachen Vorsorge noch nicht durchgestartet:
Nur 50 Prozent von ihnen erwarten Alterseinkünfte aus privaten
Vorsorgeprodukten - sicher auch, weil viele noch nicht erwerbstätig
sind und die Rentenzeit weit weg ist. (1)

Früh übt sich, wer ein (Spar-)Meister werden will

Doch auch wenn mit 20 Jahren die eigene Altersvorsorge nicht
besonders spannend erscheint, empfiehlt Silke Barth: "Wer sich früh
mit der Absicherung beschäftigt und regelmäßig kleine Beträge spart,
baut bis zur Rentenzeit ein attraktives Finanzpolster auf. Junge
Menschen sollten diese Chance nutzen." CosmosDirekt gibt fünf Tipps,
wie Vorsorge-Neulinge in die private Vorsorge einsteigen.

1. Voraussichtliche Rentenhöhe checken. Wie hoch die eigene




gesetzliche Rentenleistung nach heutiger Hochrechnung im Alter sein
wird, können gerade junge Menschen, die noch keine Renteninformation
erhalten, nicht einschätzen. Einen ersten Eindruck gibt folgende
Beispielrechnung: Wer fünf Jahre ein Durchschnittsgehalt verdient,
bekäme nach heutigem Stand gerade einmal 140,70 Euro Rente pro Monat.
Arbeitet man 42 Jahre für das Durchschnittsgehalt, läge die Rente bei
monatlich 1.181,88 Euro - abzüglich Steuern und
Sozialversicherungsbeiträgen. (3)

2. Bedarf und Sparbetrag festlegen. Wie viel Geld benötige ich im
Alter zusätzlich zur gesetzlichen Rente? Die Höhe dieses Betrags muss
jeder individuell für sich festlegen. Das aktuelle Nettogehalt
liefert hierfür Anhaltspunkte. Im Idealfall ist die spätere Rente in
etwa gleich hoch. Im nächsten Schritt gilt es zu klären, wie viel
Geld man monatlich sparen kann, um dann einen Betrag festzulegen.

3. Eigene Ansprüche definieren. Aus dem großen Angebot an privaten
Vorsorgeprodukten das passende heraus zu suchen, ist nicht leicht.
Einige Leitfragen können bei der Entscheidung helfen:

- Möchte ich lieber regelmäßig sparen oder nach Belieben mal mehr,
mal weniger einzahlen?
- Soll die Auszahlung nur als monatliche Rente möglich sein oder
möchte ich mir die Option auf eine Einmalauszahlung offen
halten?
- Wie wichtig ist mir Flexibilität bei der Beitragszahlung bzw.
dem Auszahlungsbeginn?
- Soll das Geld im Notfall ohne Verluste auch vorher verfügbar
sein?
- Bin ich eher sicherheitsorientiert und bevorzuge garantierte
Zinsen oder kommen auch fondsbasierte Produkte, die die Chancen
der Kapitalmärkte nutzen, in Frage?
- Möchte ich, dass der Staat mich beim Aufbau der privaten
Vorsorge unterstützt?

4. Passende Angebote finden. Weiß man, was für einen persönlich in
Sachen Altersvorsorge wichtig ist, fällt auch die Suche nach
passenden Produkten deutlich leichter. Möchte man einen staatlich
geförderten Altersvorsorgevertrag abschließen, kommen beispielsweise
nur die Riester- und die Basisrente sowie eine betriebliche
Altersversorgung in Frage. Hilfestellung bei der Auswahl des
passenden Anbieters liefern zum Beispiel neutrale Quellen wie
Stiftung Warentest.

5. Immer am Ball bleiben. Ist der Vorsorgevertrag abgeschlossen,
darf man ruhig erst einmal durchatmen. Allerdings sollte regelmäßig
überprüft werden, ob der Vorsorgeplan noch dem Lebensstandard
entspricht. Besteht beispielsweise eine Riester-Versicherung und das
Einkommen steigt, sollten auch die Beiträge aufgestockt werden, um
keine staatliche Förderung zu verschenken.

(1) www.generali-altersstudie.de; Generali Zukunftsfonds (Hrsg.)
und Institut für Demoskopie Allensbach: Generali Altersstudie 2013.
Wie ältere Menschen leben, denken und sich engagieren. Fischer
Taschenbuch Verlag, Dezember 2012, Seite 81ff (2) Rentenbezüge aus
Erwerbsarbeit: staatliche Rente, Beamtenpension, betriebliche
Altersversorgung, Zusatzversorgung für den öffentlichen Dienst, Rente
aus berufsständigem Versorgungswerk; Rentenbezüge aus
versicherungsbasierten Altersvorsorgeprodukten: Rente oder
Kapitalauszahlung aus einer Lebensversicherung, private
Rentenversicherung, Riester-Rente (3) 42 Jahre Erwerbsarbeit mit
Durchschnittsgehalt (2013: 34.071 Euro) bringen 42 Entgeltpunkte.
Diese werden mit dem aktuellen Rentenwert (28,14 Euro, alte
Bundesländer) multipliziert. Fünf Jahre ergeben dementsprechend fünf
Entgeltpunkte.

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