(ots) - Anlässlich der Entscheidung der Europäischen
Kommission, Strafzölle gegen chinesische Solarmodul-Hersteller zu
erheben, erklärt der Präsident des Wirtschaftsrates, Prof. Dr. Kurt
J. Lauk:
EU-Kommission beginnt Handelskrieg mit China
Die Erhebung von Strafzöllen gegen chinesische Solarfirmen kann
schnell zum Pyrrhussieg für die Europäische Kommission werden. Die
Kommission gefährdet mit diesem Warnschuss eine Verhandlungslösung
für Importe von Solarmodulen aus China.
Das Preis-Dumping chinesischer Solarmodul-Hersteller muss beendet
werden. Jedoch am Verhandlungstisch, nicht durch Strafzölle. Nur die
eigene Wettbewerbsfähigkeit kann die Grundlage für den
wirtschaftlichen Erfolg sein, niemals protektionistische Maßnahmen.
In einem Handelskrieg gibt es keine Gewinner, nur Verlierer. Jeder
Strafzoll der EU führt zu einer unliebsamen Gegenreaktion auf
chinesischer Seite. Wir zahlen jetzt den Preis für staatlich
subventionierte Fehlinvestitionen der Solar-Industrie über die
Markt-Entwicklung, über die eigene Leistungsfähigkeit und die Rolle
der Chinesen am Weltmarkt.
Der Handel zwischen Deutschland und China läuft auf Hochtouren. In
2012 lag der Wert deutscher Exporte nach China bei über 66 Milliarden
Euro. China ist Europas wichtigster Handelspartner. Gerade in der
EU-Schuldenkrise darf dieser Wachstumsmotor nicht leichtfertig
abgewürgt werden.
Die Voraussetzung für die guten wirtschaftlichen Beziehungen
zwischen der EU und China sind offene Märkte und faire
Wettbewerbsbedingungen ohne Subventionen oder Protektionismus auf
beiden Seiten. Der Wirtschaftsrat fordert daher, weiterhin auf einen
konstruktiven Dialog zu setzen.
Wirtschaftsrat der CDU e.V.
Dr. Thomas Raabe
Geschäftsführer und Pressesprecher
Telefon: 030/ 240 87-300, Telefax: 030 / 240 87-305
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