(ots) - Weite Teile Deutschlands sind derzeit von der
Jahrhundertflut betroffen. Nachdem zunächst Mitteldeutschland und
Bayern betroffen waren, wappnen sich nun die Bürgerinnen und Bürger
weiter stromabwärts vor den zu erwartenden Wassermassen.
Das Flutgeschehen geht auch am Haema Blutspendedienst nicht
spurlos vorbei: "Temporär mussten die Haema Blutspendezentren in
Chemnitz, Zwickau, Gera und Grimma die Arbeit einstellen. Zudem
mussten eine Vielzahl von Blutspendeterminen abgesagt werden",
erklärt Regionalgeschäftsführer, Dr. med. José Rivero. Die Folgen
sind ein massiver Einbruch des Blutspendeaufkommens. Problematik sind
nicht nur die zum Teil von der Flut betroffenen
Blutspendeeinrichtungen, sondern auch die Tatsache, dass viele
Spenderinnen und Spender stattfindende Blutspendetermine nicht
wahrnehmen können, weil sie selbst von der Flut betroffen sind oder
wegen der Verkehrssituation diese nicht erreichen konnten.
"Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Haema haben alles daran
gesetzt, binnen 48 Stunden alle betroffenen Haema Blutspendezentren
wieder in Betrieb zu setzen. Seit heute sind alle wieder regulär
geöffnet", so Dr. Rivero weiter. Lediglich einzelne, kleine
Blutspendetermine können weiterhin nicht stattfinden.
Gemäß dem öffentlichen Versorgungsauftrag hält die Haema derzeit
noch ausreichend Blutpräparate vor und kann die Patientenversorgung
aufrechterhalten. Da aber die nächsten Tage das Flutgeschehen auch in
andere Bundesländer weiterzieht, ist zu erwarten, dass auch dort ein
signifikanter Rückgang des Spendeaufkommens zu erwarten sein wird. Um
dem vorzubeugen, werden die Bürgerinnen und Bürger sehr eindringlich
gebeten, Blut- und Plasma zu spenden. "Nicht nur durch direkte Hilfe
auf den Deichen oder durch Geldspenden an die Flutopfer können die
Bürgerinnen und Bürger helfen, sondern auch durch eine lebensrettende
Blut- und Plasmaspende", appelliert Dr. Rivero. Für diese Spende
stehen bundesweit 33 Haema Blutspendezentren sowie eine Vielzahl von
lokalen Blutspendeterminen zur Verfügung.
Zudem können die Menschen doppelt Gutes tun. Da der Haema
Blutspendedienst Spenderinnen und Spendern eine pauschale
Aufwandsentschädigung gewährt, kann nicht nur mit einer Blut- und
Plasmaspende die Patientenversorgung gesichert werden, sondern auch
im Nachgang noch mit einer Spende der Aufwandsentschädigung an
karitative Zwecke für die Flutopferhilfe.
Spenden kann jeder Gesunde ab 18 Jahren in Verbindung mit einem
gültigen Personalausweis. 15.000 Blutkonserven täglich sind
notwendig, um den Bedarf an Blutprodukten in Deutschland zu decken.
Die Wahrscheinlichkeit, nach einem Unfall oder infolge einer
Krankheit irgendwann im Leben auf eine Blutspende angewiesen zu sein,
ist relativ hoch. Sie liegt in Deutschland bei 50 bis 80 Prozent. Die
Bereitschaft, selbst zu spenden, ist dagegen eher gering. Sie liegt
in Deutschland bei gerade drei Prozent.
Alle Infos zu den Spendemöglichkeiten unter www.haema.de.
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Jan Noack
Zentralbereichsleiter
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