(ots) - Fehlende Erfolgsmessungen führen dazu, dass 2013
die Marketing-Investitionen deutscher Unternehmen deutlich geringer
ausfallen als ihr Bedarf. Das zeigt die Studie
"Investitionsschwerpunkte und Beratungsbedarfe in 2013" der
Kommunikationsberatung Faktenkontor mit dem
DIEÂ WELT-Entscheiderpanel.
Nur ein Drittel der für die Studie befragten Topmanager gibt an,
dass sein Unternehmen dieses Jahr überhaupt ins Marketing investieren
will. Damit bleibt die Investitionsbereitschaft im Marketing deutlich
hinter den Bereichen IT, Vertrieb und Produkt- oder
Dienstleistungserstellung zurück. In ihre IT wollen 48 Prozent der
befragten Entscheider investieren, in den Vertrieb 43Â Prozent und in
die Produktion 40Â Prozent.
Unter den Managern, deren Unternehmen dieses Jahr in ihr Marketing
investieren, sind 61 Prozent grundsätzlich der Meinung, dass sich
mit Investitionen ins Marketing der Erfolg des Unternehmens steigern
lässt. Trotzdem fällt auch in diesen Unternehmen die
Investitionsbereitschaft in sieben von acht Marketing-Bereichen
geringer aus als der von den Befragten selbst identifizierte Bedarf.
So sehen zum Beispiel 59 Prozent von ihnen einen großen Bedarf an
Investitionen in neue Kampagnen, aber nur 43 Prozent haben vor, dafür
tatsächlich Geld auszugeben. Einzige Ausnahme ist der Bereich
Online-Marketing: Hier sehen 31 Prozent einen großen
Investitionsbedarf, und genauso viele der Topmanager planen, dafür
auch Geld auszugeben. Alle anderen Marketing-Bereiche bleiben
unterfinanziert.
Hauptgrund: Durch seinen indirekten Charakter ist die Effizienz
des Marketings meist nur schwer in konkrete Zahlen zu fassen. Neben
der Universal-Hürde "Zu geringes Budget" sehen die Entscheider
deshalb vor allem eine fehlende Erfolgsmessung für Marketingmaßnahmen
als größtes Hindernis für Marketing-Investitionen an.
Für die Studie "Investitionsschwerpunkte und Beratungsbedarfe in
2013" wurden 164 Entscheider aus der deutschen Wirtschaft im Auftrag
des Faktenkontors zu ihren Investitionsschwerpunkten und
Beratungsbedarfen in 2013 befragt. Die Erhebung erfolgte durch eine
Online-Panel-Befragung des "DIE WELT"-Entscheiderpanels.
Befragungszeitraum war der 17. bis 28. Januar 2013.
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Roland Heintze
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