(ots) -
Der Mensch hat ein großes Bedürfnis nach Nähe und Kommunikation.
Das beginnt mit der ersten Minute nach unserer Geburt und begleitet
uns bis ans Sterbebett. In der heutigen Altenpflege kommt die
zwischenmenschliche Kommunikation aus Budgetgründen leider oft zu
kurz. Dabei sind es genau diese Aspekte des Lebens, nämlich der
Kontakt zu unseren Mitmenschen und das Wissen, dass wir im Notfall
nicht alleine dastehen, die unser tägliches Wohlgefühl und damit auch
unsere Gesundheit maßgeblich beeinflussen. Unter anderem dafür setzt
sich die Initiative Hausnotruf deutschlandweit ein. So sorgt ein
Hausnotruf dafür, dass man länger selbständig zu Hause leben kann.
Dazu kommen neue Kommunikationsformen für Senioren, ermöglicht durch
die altersangepasste Integration der modernen Technik.
Die zwischenmenschliche Brücke
Ein Hausnotruf-Gerät ermöglicht hilfsbedürftigen Menschen
jederzeit und schnell professionelle Hilfe anzufordern. Ein wie eine
Armbanduhr getragener Sender verbindet sich per Knopfdruck über Funk
mit der Basisstation, die sofort Kontakt mit der rund um die Uhr
besetzten Hausnotrufzentrale aufnimmt. Ein geschulter Mitarbeiter
klärt in einem Gespräch die Dringlichkeit der Lage. Bei Bedarf kommt
der Bereitschaftsdienst und leistet Hilfe. Auf dieser Basis bauen
verschiedene moderne Erweiterungen des Hausnotrufs auf. Diese werden
in der Fachsprache unter Ambient Assisted Living (AAL)
zusammengefasst. Die neuesten Möglichkeiten erstrecken sich vom
Sturzsensor, der selbständig Hilfe holt, über den Blutdruck- oder
Blutzuckermesser für zu Hause, der die Resultate direkt dem
zuständigen Arzt übermittelt bis hin zur mobilen Lösung mit
integriertem GPS-Sender, welcher die genaue Position seines
hilfesuchenden Trägers auch bei einem Spaziergang im Wald sofort
ermitteln lässt. Dazu gesellen sich die neuesten Möglichkeiten zur
altersangepassten Kommunikation. Diese reichen von einfachen Apps für
iPads und andere Tablets bis hin zu Videokonferenzen, welche die
Senioren mit der ganzen Welt vernetzen. Bei allen Beispielen für den
modernen Einsatz der Technik bleibt aber eines nicht zu vergessen:
das Wichtigste ist und bleibt der menschliche Kontakt. Die Technik
kann dafür bloß die bestmögliche Brücke bilden.
Kommunikation als nächstes Ziel
Gerade im Bereich der vernetzten Kommunikation gibt es für die
Sicherheit älterer Menschen viele gute Einsatzmöglichkeiten. Mittels
moderner Videotechnologie könnte sich der Leitstellen-Mitarbeiter zur
Verifizierung des Notfalls durch den virtuellen Blick ins
Unfallzimmer sofort ein genaues Bild der Lage machen. Dies ist z.B.
bei dementen Personen oder nach einer beunruhigenden
Unfallvorgeschichte eine mögliche Alternative. Über den eigenen
Fernseher oder PC können zudem Videogespräche mit dem Hausarzt, einer
Pflegeschwester und natürlich den eigenen Verwandten, Freunden und
Bekannten geführt werden. Auch eine kleine Kamera vor der Haustür
kann hilfreich eingesetzt werden. Jeder Besucher muss sich bei der
Leitstelle vor seinem Eintreten autorisieren, so kann Trickbetrügern
vorgebeugt werden. Die Zentrale könnte nach Rücksprache mit dem
Bewohner sogar die Türe elektronisch öffnen lassen, so dass der
Besuchte sich nicht selbst zur Türe bewegen muss.
Gemeinsam angenehmer altern
Die Initiative Hausnotruf ist eine Vereinigung von professionellen
Hausnotrufspezialisten, bekannten und qualitätsorientierten
Hilfsorganisationen sowie namhaften Herstellern technischer Geräte.
Gemeinsam fördert die Interessengruppe die Vision, dass sich jeder
ältere Mensch in Deutschland zu Hause sicher fühlen kann. Mehr Infos
zum Thema unter www.initiative-hausnotruf.de
Infokasten:
Der Begriff "Ambient Assisted Living" (AAL) umfasst diverse
elektronische Systeme, Produkte und Dienstleistungen, die das
alltägliche Leben älterer und benachteiligter Menschen erleichtern
und deren Kommunikationsmöglichkeiten fördern. Die Konzepte sind so
unterschiedlich, wie die Bedürfnisse der einzelnen Menschen selbst.
Vereinen lassen sie sich vor allem durch das Ziel, moderne
Hilfstechnologien so unauffällig wie möglich in den Alltag von
Betroffenen und Verwandten einzubauen und damit die Lebensqualität
aller zu erhöhen.
Pressekontakt:
Initiative Hausnotruf
c/o eobiont GmbH
Claudia Groetschel
Tel.: 030/44 02 01 30
EMail: redaktion(at)initiative-hausnotruf.de