PresseKat - Deutsches Kinderhilfswerk ruft zu Spenden für Kindertageseinrichtungen und Spielplätze in Hochwass

Deutsches Kinderhilfswerk ruft zu Spenden für Kindertageseinrichtungen und Spielplätze in Hochwassergebieten auf (BILD)

ID: 886223

(ots) -
Das Deutsche Kinderhilfswerk ruft zu Spenden für
Kindertageseinrichtungen und Spielplätze in den Hochwassergebieten im
Süden und Osten Deutschlands auf. Aus diesem Anlass hat das Deutsche
Kinderhilfswerk einen Sonderfonds "Hilfe für Kitas und Spielplätze in
Hochwassergebieten" eingerichtet. Spenden sind möglich auf das Konto
333 11 11 bei der Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 100 205 00,
Stichwort "Fluthilfe 2013". Zudem gibt es die Möglichkeit, per SMS
mit dem Stichwort FREUND an die 81190 einen Betrag von 5 Euro zu
spenden.

"Die aktuellen Berichte zeigen uns stündlich ein neues, größeres
Ausmaß der Zerstörungen. Hundertausende Menschen sind betroffen.
Darunter auch sehr viele Kinder und Einrichtungen, die uns am Herzen
liegen. Viele Kindergärten sind komplett überflutet worden und für
Monate nicht nutzbar. Kinderspielplätze sind völlig zerstört. Deshalb
hat das Deutsche Kinderhilfswerk einen Sonderfonds 'Hilfe für Kitas
und Spielplätze in Hochwassergebieten' eingerichtet", betont Thomas
Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes. "Ungeachtet der
notwendigen staatlichen Unterstützung brauchen die Träger schnelle
und unbürokratische Hilfe, um Spielzeug und Spielgeräte neu
anzuschaffen und die Spielplätze wieder sicher und nutzbar zu machen.
In vielen persönlichen Gesprächen mit Betroffenen in den
Hochwassergebieten zeigt sich, dass vor allen Dingen finanzielle
Hilfe besonders gefragt ist. Viele Sachspenden kommen aus
Privathaushalten, jedoch fehlt das Geld, um Logistik für die
Verteilung aufzubauen oder um Bauschäden und sehr teure
Material-Neuanschaffungen zu finanzieren. Deshalb bitten wir alle
Menschen in Deutschland, unseren Sonderfonds mit einer Spende zu
unterstützen" so Krüger weiter.

Wie viele Kindergärten und Spielplätze tatsächlich Opfer der Flut




geworden sind, lässt sich derzeit noch nicht absehen. Drei Beispiele
sollen die Situation verdeutlichen:

Der Kindergarten Sonnenschein in Rosenheim ist völlig zerstört.
Die Einrichtung betreut ca. 20 Kinder mit Behinderung. Die Kinder
erhalten hier eine spezielle ganzheitliche Förderung. Für die Kinder
sind inzwischen Ausweichräumlichkeiten gefunden wurden. Was bleibt,
ist ein komplett überfluteter Kindergarten, der in den nächsten
Monaten nicht mehr genutzt werden kann. Das Wasser hat über 200qm
Boden aufgeschwemmt, die Trockenbauwände zerstört und vor allen
Dingen die vielen Spezial-Holzmöbel, die zu Therapiezwecken genutzt
werden, unbrauchbar gemacht. Der entstandene Schaden ist in seinem
gesamten Ausmaß noch nicht abzusehen.

Das Lukas-Kern-Kinderheim in Passau steht nur wenige Meter von dem
Ufer entfernt, wo Donau und Inn zusammenfließen. Das schon 1749
gegründete Heim macht nicht das erste Mal Erfahrungen mit Hochwasser,
entsprechend haben viele Schutzmaßnahmen und eine schnelle Reaktion
eine völlige Zerstörung verhindern können. Kleider und Spielsachen
konnten in die Obergeschosse gerettet werden. Keller, Erdgeschoss und
Innenhof jedoch stehen völlig unter Wasser. Der Heimleiter Frank
Schmid erklärte im Gespräch, dass es jetzt vor allen Dingen auf
finanzielle Hilfe ankommt - denn alle technischen Geräte sind
zerstört. So z.B. die Industrie-Waschmaschinen und -Trockner, deren
Neuanschaffung im fünfstelligen Bereich liegt. Die Kinder des Heimes
sind derzeit privat untergebracht und können ihr Zuhause erst wieder
beziehen, wenn die größten Schäden beseitigt sind. Wann das sein
wird, ist derzeit noch nicht abzusehen.

Der Baschkirische Spielplatz auf der Peißnitz in Halle (Saale)
steht komplett unter Wasser. Der Spielplatz war nach einer Sanierung
erst seit einer Woche wieder geöffnet. Da der Zugang zum Spielplatz
blockiert ist, ist eine Aussage über das Ausmaß der Schäden derzeit
noch nicht möglich. Dazu muss gewartet werden, bis das Wasser
vollständig abgeflossen ist, was noch einige Tage dauern kann. Da die
Spielgeräte größtenteils aus Holz bestehen, ist man sich vor Ort
sicher, dass alle Geräte ersetzt werden müssen. Sicher ist auch, dass
die erneute Sanierung des Spielplatzes ein enormer Kostenaufwand ist.
Auch hier wird Hilfe dringend benötigt!



Weitere Informationen und Rückfragen:

Uwe Kamp, Pressesprecher
Telefon: 030-308693-11
Mobil: 0160-6373155
Fax: 030-2795634
Mail: presse(at)dkhw.de
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Datum: 07.06.2013 - 11:45 Uhr
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