(ots) - Heute fand im Bundesumweltministerium ein Treffen
der Plattform Erneuerbare Energien statt, an dem auch der Verband
kommunaler Unternehmen (VKU) teilgenommen hat. Die Plattform
diskutiert Wege und Möglichkeiten, den weiteren Ausbau der
erneuerbaren Energien zu fördern und sie sinnvoll in das
Energiesystem zu integrieren. VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim
Reck begrüßt die Initiative: "Wir müssen die Förderung der
erneuerbaren Energien im Rahmen eines Gesamtkonzepts neu ordnen.
Solch ein Konzept muss auch Perspektiven für konventionelle, flexible
Kraftwerke bieten, die dringend benötigt werden, um die
fluktuierenden Energien Wind und Sonne auszugleichen."
Der VKU als Spitzenverband der kommunalen Wirtschaft hat im Rahmen
seines Gutachtens zum integrierten Energiemarktdesign einen wichtigen
Diskussionsbeitrag zum weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien
vorgelegt. Zu den zentralen Elementen gehört ein neues und
wettbewerbliches Fördersystem für die erneuerbaren Energien. Der Bau
von Erneuerbaren-Energien-Anlagen, die am Markt noch nicht
wirtschaftlich sind, sollte aus VKU-Sicht künftig durch
Investitionskostenzuschüsse über ein Ausschreibungsverfahren
gefördert werden. Die Förderungen würden auf Grundlage der
Ausbauziele des Bundes und der Länder ausgeschrieben. In einer
Auktion geben die Bewerber jeweils an, zu welchem Förderbetrag sie
eine bestimmte Menge an Erneuerbaren-Energien-Anlagen errichten und
betreiben würden. Zum Zuge kommen die Projekte, die in der Summe die
ausgeschriebenen Kapazitäten zu den geringsten Förderkosten
bereitstellen können. Hierbei berücksichtigen die Investoren die
voraussichtlichen Erlöse, die sie durch den Stromverkauf über die
Abschreibungsdauer erzielen werden. Die Förderung wird als
Investitionskostenzuschuss gewährt, der über die Abschreibungsdauer
der Anlage gestreckt wird, damit ein Anreiz besteht, die Anlage in
Betrieb zu halten. Der in neu errichteten
Erneuerbare-Energien-Anlagen erzeugte Strom sollte ausschließlich
direkt am Strommarkt vermarktet werden. Um die Technologievielfalt zu
erhalten, sollten für die unterschiedlichen erneuerbaren Technologien
jeweils gesonderte Auktionen durchgeführt werden.
Weitere zentrale Elemente sind ein Leistungsmarkt, über den die
Anbieter gesicherter Stromerzeugung (also Kraftwerke, Speicher sowie
steuerbare erneuerbare Energien), zukünftig ein Entgelt für die
Bereitstellung erhalten und eine Neugestaltung der
Regulierungsbedingungen für die Stromnetze. Reck: "Die gesicherte und
zugleich nachhaltige Energieversorgung ist die Grundlage unserer
Volkswirtschaft. Für das Gelingen der Energiewende stehen die
Stadtwerke und der VKU den Regierungen in Bund und Ländern weiterhin
als konstruktiver Gesprächspartner zur Verfügung."
Redaktioneller Hinweis Hintergrundpapiere, Infografiken, Kurz- und
Langfassung des Gutachtens sowie das VKU-Positionspapier stehen unter
www.vku.de/emd zum Download bereit.
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