(ots) - Der Wassereinsatz für Baumwolltextilien und
-bekleidung, die von den Verbrauchern in Deutschland konsumiert
werden, lag nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes
(Destatis) im Jahr 2010 bei insgesamt 6,4 Milliarden Kubikmetern. Das
ist mehr als die doppelte Menge Wasser, die private Haushalte im
gleichen Zeitraum zum Waschen, Kochen und Baden verbrauchten (3,0
Milliarden Kubikmeter). Der Wasserverbrauch für den Inlandskonsum von
Baumwolltextilien und -bekleidung ergibt sich aus dem Wassereinsatz
für importierte minus exportierte Produkte (Verbrauchssicht). Er
umfasst dabei den Wasserbedarf für den Anbau von Rohbaumwolle und
deren Weiterverarbeitung bis zum Endprodukt.
In Lieferländern wie etwa der Türkei oder Usbekistan, die den
Wasserbedarf beim Anbau von Rohbaumwolle überwiegend aus Flüssen oder
Grundwasser abdecken, ist die Herstellung der Produkte mit
erheblichen Umweltbelastungen verbunden. Dieses Bewässerungswasser
hatte 2010 einen Anteil von fast 73 % am gesamten Wassereinsatz der
in Deutschland gekauften Baumwollprodukte.
Weitere Informationen enthält der aktuelle STATmagazin-Beitrag
"T-Shirts, Jeans und Blusen: So viel Wasser steckt in unserer
Kleidung", der unter [link] im Internet abrufbar ist.
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Christine Flachmann
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