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Umfrage von AutoScout24 zeigt: 71 Prozent der Deutschen haben auch
Freude am Verhandeln - Experte Frieder Gamm gibt Tipps für Autokäufer
Den veranschlagten Preis bezahlen die Deutschen beim Autokauf nur
ungern: 84 Prozent verhandeln, und die Mehrheit der Deutschen (71
Prozent) hat Freude daran. Das zeigt eine repräsentative Umfrage im
Auftrag des Online-Automarkts AutoScout24. Wie Autokäufer neben Spaß
auch den günstigsten Preis bekommen, erklärt der
Verhandlungsspezialist und ehemalige Einkäufer der Porsche AG,
Frieder Gamm.
Es darf gefeilscht werden
Auch wenn die Deutschen beim Autokauf fleißig verhandeln, um einen
günstigeren Preis zu erzielen, ist das Feilschen hierzulande recht
negativ konnotiert. "Viele sind noch immer der Auffassung, dass man
nur auf einem Basar feilscht", sagt Verhandlungsspezialist Frieder
Gamm. Diese Einschätzung bestätigt sich in der Umfrage von
AutoScout24: Nur neun Prozent der Befragten feilschen beim Autokauf
um des Feilschens willen. "Dabei ist das nichts Unmoralisches", sagt
Gamm. "Es macht Spaß und man sollte es als Spiel sehen."
Der Autokauf beginnt zu Hause
Damit das Verhandlungsgespräch mit dem Verkäufer auf Augenhöhe
abläuft, ist eine gute Vorbereitung unerlässlich. 62 Prozent der
deutschen Autofahrer, die verhandeln, informieren sich vor einem
Autokauf über die Marktpreise des gewünschten Modells. Auch Frieder
Gamm kann nur empfehlen, schon zu Hause gründlich Preise zu
vergleichen. Außerdem rät er zu Minimalzielen: "Ich muss wissen, wie
viel Geld ich investieren möchte und was ich beim Verhandeln
erstreiten will."
Mit Pokerface verhandeln
Auch der Blick auf andere Automarken schadet nicht: Um einen
besseren Preis zu erzielen, würden 37 Prozent derjenigen, die in
Verhandlung gehen, den Verkäufer mit einem konkreten Angebot eines
ähnlichen Modells konfrontieren. Frieder Gamm rät aber definitiv
davon ab, sich in die Karten schauen zu lassen und als erstes einen
Preis vorzuschlagen: "Käufer sollten bei der Verhandlung niemals das
erste Angebot abgeben", so der Experte. Denn: "Möglicherweise wäre
der Verkäufer viel weiter heruntergegangen."
Der Ton macht den Preis
Der Weg zum guten Preis führt nicht selten auch über höfliches
Verhalten. Vier von zehn Befragten (39 Prozent), die beim Autokauf
verhandeln, glauben, dass sich eine freundliche Art gegenüber dem
Verkäufer positiv auf die Preisverhandlung auswirkt. Frieder Gamm
bestätigt dies und geht noch einen Schritt weiter: "Käufer sollten
dem Händler signalisieren, dass sie etwas über das Auto wissen
möchten und nicht nur am Preis interessiert sind. Jedes Auto hat für
den Verkäufer einen Wert, auch einen emotionalen." Der Experte warnt
gleichzeitig vor übertriebener Begeisterung für den Traumwagen. Diese
sei ein Anreiz für den Verkäufer, den Preis nicht weiter zu senken.
Mehr Extras vom Autohändler fordern
Wenn ein Verkäufer partout nicht vom Preis abweicht, nehmen das
die Wenigsten einfach hin. Nur fünf Prozent würden ein Angebot
zähneknirschend akzeptieren. Ist am Preis nicht zu rütteln, lässt
sich insbesondere bei einem Autohändler alternativ über Extras
verhandeln. "Käufer können zum Beispiel eine kostenlose Tankfüllung,
einen Satz Winterreifen oder Serviceleistungen ansprechen", empfiehlt
Gamm. 70 Prozent der Deutschen, die verhandeln, verfolgen bereits
diese Taktik. Zehn Prozent verhandeln mit dem Verkäufer außerdem über
eine Werkstattleistung. Ein Autokauf hat also durchaus ein bisschen
etwas von einem Strategiespiel - eines, das den Deutschen Spaß macht.
Frieder Gamm (geb. 1965) ist Verhandlungsspezialist, Speaker und
Autor. Auf Basis seiner jahrelangen Tätigkeit im Einkauf der Porsche
AG berät der Verhandlungsprofi Entscheider, Einkaufs- und
Vertriebsleiter nationaler wie internationaler Unternehmen. Als
Berater respektive Redner ist er u. a. für Daimler, VW, Audi und
Lufthansa tätig.
Das Markforschungsinstitut Innofact AG befragte im Zeitraum vom
04. bis 08. April 2013 im Auftrag von AutoScout24
bevölkerungsrepräsentativ 1.105 Autofahrer in Deutschland. Weitere
Informationen erhalten Sie auf Anfrage unter presse(at)autoscout24.com.
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