(ots) -
Am Freitag, den 14. Juni 2013 um 9 Uhr, kehrt der Einsatz- und
Ausbildungsverband 2013 (EAV 2013) der Deutschen Marine in den
Marinestützpunkt Wilhelmshaven zurück. Unter der Führung von
Fregattenkapitän Torsten Ites (47) war der EAV 2013 am 4. Februar aus
Wilhelmshaven ausgelaufen und hat an verschiedenen internationalen
Manövern teilgenommen. Dabei wurden zwölf Häfen in acht europäischen
Ländern besucht. Eine der Kernaufgaben war die Vermittlung von ersten
seemännischen Fertigkeiten an die 200 angehenden Offiziere der Crew
VII/12.
Der Verband bestand aus der Fregatte "Emden", den Korvetten
"Oldenburg" und "Braunschweig", welche den EAV 2013 bereits verlassen
haben, sowie dem Einsatzgruppenversorger "Frankfurt am Main" und der
Fregatte "Bremen".
Unter dem Kommando von Fregattenkapitän Oliver Winkle (43) konnte
die "Frankfurt am Main" hierbei seit Anfang März ihre Fähigkeiten als
Flaggschiff zeigen. Neben der Teilnahme am NATO-Manöver "Joint
Warrior", bei welchem die Zusammenarbeit der See-, Land- und
Luftstreitkräfte der Bündnisstaaten trainiert wurde, war die
Aufstellung des deutsch-französischen Marineverbandes vor dem
Hintergrund der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der
Elysée-Verträge ein besonderer Höhepunkt.
Die hervorragende Zusammenarbeit mit der französischen Marine und
das hohe Maß an Professionalität der deutschen Besatzungen konnte bei
zwei erfolgreichen Rettungsaktionen, von in der Biskaya in Seenot
geratenen Seglern, eindrucksvoll unter Beweis gestellt werden. "Aus
meiner persönlichen Bewertung war der diesjährige Einsatz- und
Ausbildungsverband ein Erfolg. Neben unseren Ausbildungsaufträgen für
die Schiffe sowie für die Offizieranwärter blicke ich auf einen
Reiseverlauf mit fordernden Manövern und attraktiven Häfen zurück.
Wir konnten sowohl unsere Fähigkeiten bei Übungen stärken, als auch
die Rolle als Botschafter der Deutschen Marine gestalten. Dass dieses
auch die letzten großen Seewochen für die "Emden" und "Bremen" waren,
ist für mich sehr bewegend gewesen. Es war eine tolle
Zusammenarbeit." so der Kommandeur des Einsatz- und
Ausbildungsverbandes Fregattenkapitän Ites.
Für die Fregatte "Bremen" und ihre Besatzung war die Beteiligung
am EAV 2013 eine ganz besondere Seefahrt. Zusätzlich zum Training der
Besatzung und der Ausbildung der Offizieranwärter, war es für die
Frauen und Männer der "Bremen" die letzte große "Abschiedstour" vor
der Außerdienststellung ihres Schiffes zu Beginn des kommenden
Jahres. "Schiff und Besatzung der Fregatte "Bremen" haben erneut
bewiesen, dass sie sowohl in internationalen Manövern, als auch bei
der Ausbildung junger Offizieranwärter voll einsatzfähig, hoch
motiviert und sehr erfolgreich sind.", resümierte Fregattenkapitän
Ingolf Schlobinsky, Kommandant der "Bremen". "Mit Stolz sehen meine
Besatzung und ich auf den EAV 2013 zurück und melden abschließend:
"Auftrag erfüllt", so Schlobinsky weiter.
Hintergrund Einsatz- und Ausbildungsverband
Der Einsatz- und Ausbildungsverband (EAV) 2013 bildet die
operative Einsatzreserve der Deutschen Marine. Er steht somit als
Kern einer deutschen Beteiligung an internationalen maritimen
Einsatzgruppen zur Verfügung. Der Verband bildet eine Vielzahl von
maritimen Fähigkeiten ab. Hierzu zählen die klassischen
Seekriegsarten, wie z.B. U-Jagd und Flugabwehr. Darüber hinaus kann
der Verband auch in einer Krise operativ eingesetzt werden und dabei
z.B. eine Evakuierung unterstützen bzw. durchführen. Letztmalig
wurden 2011 mit Unterstützung des EAV deutsche Staatsbürger aus
Libyen evakuiert. Der Verband nimmt an verschiedenen Manövern teil
und übt im nationalen Rahmen sowie zusammen mit Bündnispartnern und
befreundeten Nationen, um die eigenen Fähigkeiten zu beherrschen. Der
weitere Auftrag des EAV ist die Berufsfeldeinweisung der
Offizieranwärter der Deutschen Marine an Bord der Schiffe. Die
angehenden Offiziere sollen im Rahmen eines Praktikums die
Bordorganisation und den Bordalltag an Bord eines Kriegsschiffes
intensiv kennenlernen. Ziel ist es, ihnen einen realistischen
Eindruck von ihrem zukünftigen Berufsfeld zu vermitteln und sie an
die Seefahrt und den Dienst in der Flotte heranzuführen.
Hintergrund Fregatte "Bremen"
Die Fregatte "Bremen" wurde auf der Bremer Vulkan-Werft gebaut und
im Mai 1982 bei der Deutschen Marine in Dienst gestellt. Im Gegensatz
zu den anderen Fregatten der Klasse 122 hat das Typschiff der
"Bremen"-Klasse, als einzige Einheit eine Schiffschraube mit sieben
Propellerblättern. Die Fregatte "Bremen" hat in ihren mehr als 30
Jahren im Dienst der Deutschen Marine knapp 800 000 Seemeilen, das
entspricht rund 37 Erdumrundungen, hinter sich gebracht und an
zahlreichen Manövern und Einsätzen teilgenommen. Nach der Rückkehr
vom EAV ist es geplant, die Fregatte "Bremen" am 30.September 2013
aus der Fahrbereitschaft der Deutschen Marine zu nehmen. Die
Außerdienststellung der Fregatte "Bremen" ist nach heutigem Stand für
den 31.März 2014 geplant.
Hinweise für die Presse
Medienvertreter sind zum Pressetermin Einsatz- und
Ausbildungsverband kehrt zurück eingeladen. Für die weitere
Ausplanung und Koordinierung wird um eine frühzeitige Anmeldung
gebeten.
Termin:
Freitag, den 14. Juni 2013. Eintreffen bis spätestens 8.30 Uhr.
Ein späterer Einlass ist nicht mehr möglich.
Ort:
Marinestützpunkt Heppenser Groden, Alfred-Eckhardt-Straße 1, 26384
Wilhelmshaven (Anschrift/Adresse für Ihr Navigationsgerät)
Programm:
8:30 Uhr
Eintreffen der Medienvertreter an der Hauptwache
8:35 Uhr
Fahrt zum Liegeplatz Fregatte "Bremen
9:00 Uhr
Einlaufen Fregatte "Bremen"
ca. 9:30 Uhr
Interviewmöglichkeit mit Kommandant Fregatte "Bremen",
Fregattenkapitän Ingolf Schlobinsky
im Anschluss
Fahrt zum Einsatzgruppenversorger "Frankfurt am Main"
Interviewmöglichkeit mit Kommandeur EAV 2013, Fregattenkapitän
Torsten Ites
Anmeldung:
Medienvertreter werden gebeten, sich mit dem der digitalen
Pressemappe beiliegenden Anmeldeformular bis Donnerstag, den 13. Juni
2013, 12 Uhr beim Presse- und Informationszentrum unter der
Fax-Nummer +49(0)4421-68-68796 zu akkreditieren. Nachmeldungen sind
nicht möglich.
Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum Marine
Pressestelle Einsatzflottille 2 Wilhelmshaven
Telefon: (+49)4421-68-5800/5801
markdopizpressestellewhv(at)bundeswehr.org