Wer ein Haus baut, muss sich zwangsweise auf Überraschungen gefasst machen. Damit bei einem verspäteten Baustart keine finanziellen Einbußen hingenommen werden müssen, sollten Bauherren bereits bei der Hausfinanzierung auf Bereitstellungszinsen achten.
(firmenpresse) - Wenn Sie Kreditangebote vergleichen, sollten Sie nicht nur Tilgung, Zinsbindung und -satz berücksichtigen. Wichtig ist auch, dass bei einer Verschiebung des Kaufzeitpunkts oder einer Verzögerung des Baubeginns keine Zusatzkosten durch Zinsen entstehen. Wenn Sie eine fertige Immobilie kaufen, wissen Sie in der Regel, wann der Kaufpreis fällig ist. Beim Bauen wissen Sie hingegen nie genau, wann Ihr Eigenheim fertiggestellt ist. Deshalb sollten Sie als Bauherr auch darauf achten, dass bei verspäteter Kreditabnahme möglichst lange keine Bereitstellungszinsen von Ihrem Anbieter erhoben werden.
Oft 0,25 Prozent Bereitstellungszins pro Monat
Wenn sich der Baubeginn eines Projekts verzögert, können sich diejenigen glücklich schätzen, deren Hausfinanzierung eine lange bereitstellungszinsfreie Zeit enthält. Normalerweise erhaben die Banken nach zwei bis drei Monaten eine Gebühr für die Bereitstellung des Darlehens und das, obwohl das Geld noch gar nicht benötigt wird. Häufig liegen diese Bereitstellungszinsen bei 0,25 Prozent pro Monat. Sie werden auf die gesamte Kredithöhe angerechnet. Bei einem Immobilienkredit von 250 000 Euro sind das bereits 625 im Monat! Nach sechs Monaten haben Sie bereits 3 750 Euro an Zusatzkosten nur für die Bereitstellung des Baudarlehens!
Bis zu 16 Monate ohne Bereitstellungszinsen
Sollte es zu unerwarteten Problemen beim Baustart kommen, sind die Bauherren gut beraten, die bei einem Kreditinstitut sind, das eine möglichst lange zinsfreie Bereitstellungszeit einräumt. Wer sein Haus finanzieren möchte, sollte demzufolge einen Anbieter wählen, der eine längere Zeit keine Bereitstellungszinsen erhebt.
Wer einen Kredit bei der ING-Diba, Sparda Bank West oder Volksbank Münster hat, muss sechs Monate keine Bereitstellungzinsen entrichten. Ein ganzes Jahr ohne Bereitstellungsaufschlag gewähren die 1822 direkt, die PSD Banken Rhein-Ruhr und die Westfalen-Lippe.
Auch die Versicherer wie Allianz oder Ergo kommen zehn bzw. zwölf Monate ohne Bereitstellungszinsen aus. Besonders großzügig zeigt sich die Universa Versicherung, die für eine Hausfinanzierung erst ab dem 16. Monat Bereitstellungszinsen berechnet.
Commerzbank-Kunden genießen die geringste Flexibilität. Bereits ab dem dritten Monat fordert Deutschlands zweitgrößte Privatbank Bereitstellungszinsen von 0,25 Prozent pro Monat. Experten empfehlen allen Bauherren, die ihr Haus finanzieren, deshalb bei ansonsten gleichen Konditionen eher den Anbieter zu wählen, der mehr kostenfreien Spielraum beim Baufortschritt gewährt.
Autor: Stefan Urs
Bild © by Thorben Wengert / pixelio. de
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