(ots) - Losfee Nia Künzer hat dem SV Werder in der
Erstrunden-Auslosung des DFB-Pokals den 1. FC Saarbrücken als Gegner
beschert. Zwischen dem 2. und 5. August 2013 muss das Team um Trainer
Robin Dutt im ersten Pflichtspiel der neuen Saison damit in die
saarländische Landeshaupstadt. Werder-Profi Johannes Wurtz, der erst
im letzten Sommer aus Saarbrücken nach Bremen wechselte, wurde im
Urlaub auf Kreta von der Nachricht überrascht und freute sich riesig.
"Das ist überragend. Eine bessere Motivation für die Vorbereitung
gibt es nicht", jubelte er.
Der 1. FCS war Elftplatzierter der vergangenen Drittligasaison und
spielte schon einmal in der DFB-Pokal-Saison 1960/61 gegen den SV
Werder. Damals gewannen die Grün-Weißen mit 1:0 und zogen dadurch ins
Viertelfinale ein. Bremen holte wenig später den Pott - vielleicht
ein gutes Omen?! In der Saison 2001/2002 gab es außerdem einen
5:0-Sieg von Werder II in der ersten Runde Pokalrunde.
Die Grün-Weißen wollen in dieser Spielzeit wieder an ihre große
DFB-Pokal-Tradition anknüpfen, nachdem sie in den vergangenen beiden
Jahren gleich in der ersten Runde jeweils an Drittligisten
gescheitert waren. 2011 war beim 1. FC Heidenheim Endstation (1:2).
Im vergangenen Jahr verloren die Grün-Weißen bei Preußen Münster (1:3
n. V.). Kurios: Statistisch ist Werder in diesem Jahr wieder ein
Kandidat für das Finale, wo die Grün-Weißen in den letzten 25 Jahren
mindestens alle fünf Jahre standen. 1989 verloren die Bremer noch
gegen den BvB, alle weiteren fünf Jahre folgten jeweils die
Pokalsiege 1994, 1999, 2004 und 2009.
Die Reaktionen auf das Los:
Johannes Wurtz (Werder-Profi, der im Sommer 2012 aus Saarbrücken
nach Bremen wechselte):
"Das ist ja ein Riesending. Ich bin gerade im Urlaub auf Kreta und
habe total vom Fußball abgeschaltet. Ich wusste von dieser Auslosung
nichts und jetzt erfahre ich das. Das ist einfach überragend. Die
Mannschaft ist zwar nicht mehr die gleiche wie zu meiner Zeit, aber
mit einigen habe ich noch Kontakt, zum Beispiel mit Marc Lerandy, der
dort inzwischen Kapitän ist. Außerdem bin ich immer noch Trainer
Jürgen Luginger sehr dankbar, der mich damals sehr gefördert hat.
Dort habe ich als 19 Jähriger jedes Spiel machen dürfen. Eine bessere
Motivation für die Vorbereitung gibt es gar nicht, aber die hätte es
in diesem Jahr ohne hin nicht gebraucht. Morgen kehre ich aus Kreta
zurück, dann wird die Vorfreude automatisch noch mehr ansteigen."
Thomas Eichin (Geschäftsführer Sport):
"Der Gegner gehört sicher nicht zu den leichten Losen im Topf. Da
müssen wir uns hochkonzentriert vorbereiten. Aber natürlich sind wir
der Bundesligist und müssen diese Hürde nehmen. Ich bin auch sicher,
dass wir mit Blick auf die vergangenen beiden Jahre ganz besonders
motiviert sind. Für Johannes Wurtz ist es sicher eine Riesensache, er
kommt ja aus Saarbrücken und wird alles dafür tun, um sich dort
wieder zeigen zu dürfen. Ich persönlich freue mich auf die Partie,
weil ich die Arbeit von Saarbrückens Trainer Jürgen Luginger verfolge
und sehr schätze."
Robin Dutt (Cheftrainer):
"Das wird ein erster Höhepunkt am Ende unserer Vorbereitung. Die
Saarbrücker haben ein gutes Team und sie können voll auf ihren
Heimvorteil setzen. Dort wird das Stadion richtig voll sein. Das wird
nicht einfach. Aber als Bundesligist sind wir automatisch in der
Rolle des Favoriten, die wir auch annehmen. Aber wie schwer so ein
Erstrundensieg fallen kann, damit hat Werder ja in den letzten Jahren
seine Erfahrungen gemacht."
Sebastian Mielitz (Werder-Torhüter):
"Wir sind gewarnt, es ist wieder ein Drittligist. Das ist wieder
schwer, wir kennen die eigenen Gesetze des Pokals ja bestens. Wir
müssen unsere Qualität, die wir im Kader haben werden endlich mal
wieder in einer Erstrunden-Partie auf den Platz bringen. Ich bin
sicher, dass wir das schaffen. Im Kopf schwirren uns keine negativen
Gedanken beim Rückblick auf die Spiele in Heidenheim und Münster
umher. Im Gegenteil: Wir Spieler werden sehr konzentriert sein und
das neue Trainerteam wird uns sicher perfekt einstellen."
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