(ots) - Trinken, trinken und nochmals trinken. Das sind
die ersten drei Regeln, wenn an heißen Sommertagen die Temperaturen
auch am Arbeitsplatz auf sommerliche Werte steigen. Wasser und
Saftschorlen sind geeignete Getränke, um bei der Arbeit den Bedarf an
Flüssigkeit und Mineralien zu decken, der durch vermehrtes Schwitzen
entsteht.
Übrigens: Die Arbeitsstättenregeln sehen zwar vor, dass die
Lufttemperatur in Arbeits- und Sozialräumen 26 Grad nicht
überschreiten soll. Aber Hitzefrei oder gar einen klimatisierten
Arbeitsplatz gibt es für Arbeitnehmer nicht, auch wenn draußen die
Temperaturen über dieser Marke stehen.
Allerdings verpflichtet das Arbeitsschutzgesetz den Arbeitgeber,
bei entsprechender Hitze Maßnahmen zu ergreifen, damit Gefährdungen
für die Gesundheit möglichst vermieden werden. Es gibt eine Vielzahl
von Maßnahmen, um als Arbeitgeber den hohen Temperaturen und der
nachlassenden Motivation der Mitarbeiter etwas entgegen zu setzen:
Wo es geht, ermöglichen flexible Arbeitszeiten oder
Gleitzeitregelungen, der größten Hitze aus dem Weg zu gehen.
Mehrstündige Mittagspausen, früher Arbeitsbeginn und später
Feierabend gehören in den warmen Ländern Südeuropas im Sommer zum
normalen und regelmäßigen Arbeitsalltag.
Auch die Kleiderordnung zu lockern kann schon viel bewirken. An
erster Stelle ungeeignet sind bei hochsommerlichen Temperaturen
Jackett und Krawatte, denn sie verhindern die Luftzirkulation am
Körper. Leichte, luftige Sommerkleidung aus Naturfasern verringert
hingegen den Wärmestau.
Wenn jetzt vom Arbeitgeber noch Getränke bereitgestellt werden,
ist schon viel getan, um den Arbeitstag gut zu überstehen.
Frischluft tut Not
An heißen Sommertagen ist es spätestens ab 10 Uhr mit der kühlen
Morgenluft vorbei. Oftmals auch schon früher, denn je nach
Ausrichtung eines Gebäudes heizt die Morgensonne die Fassade schnell
auf. Gelüftet werden muss dort also vorher und auch der Sonnenschutz
sollte bereits in den frühen Morgenstunden herunter. Danach hält man
die Fenster geschlossen.
Die Mitarbeiter können durch ihr Verhalten viel beitragen und
selbst beeinflussen, ob die Arbeit an heißen Sommertagen zur Tortur
wird oder nicht. "Viel trinken - leicht essen" lautet das Motto.
Jeder sollte selbst darauf achten oder angehalten werden, den
erhöhten Flüssigkeitsbedarf bei großer Hitze zu decken. Zwei bis drei
Liter pro Tag sind Pflicht. Auf deftige Kost zu verzichten,
verringert die Belastung durch die Hitze erheblich.
Ein Übriges tut, wer die Handgelenke ab und zu mit Wasser kühlt
oder sich ein feuchtes Tuch in den Nacken legt - einfache aber sehr
probate Mittel, sich für eine Weile Erleichterung bei großer Hitze zu
verschaffen
Weitere Informationen: "Sommerhitze im Büro - Hinweise und Tipps
für die heißen Tage", Faltblatt der Bundesanstalt für Arbeitsschutz
und Arbeitsmedizin, www.baua.de/sommertipps
Pressekontakt:
Michael Wanhoff
Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN)
Leiter Kommunikation/Pressesprecher
Dynamostraße 7-11
68165 Mannheim
presse-info(at)bgn.de
Telefon: 0621 4456-1573
Mobil: 0152 56770333