(ots) - Was sind die zentralen Einflussbereiche
wertorientierter Logistik und wie weit sind die verladenden
Unternehmen überhaupt? Der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf
und Logistik e.V. (BME) und die ConMoto Consulting Group haben in
einer gemeinsamen Umfrage den Professionalitätsgrad der Unternehmen
analysiert. 139 Top-Manager aus neun Branchen gaben ihre
Einschätzungen ab.
"Die befragten Top-Manager sehen in der Einschätzung des eigenen
Entwicklungspotenzials der Logistik noch erkennbaren Spielraum für
Verbesserungen. Auffällig ist, dass sich große Unternehmen mit über
500 Millionen Euro Umsatz als deutlich besser einschätzen und dass
einige Branchen (insbesondere Handel/Konsumgüter) einen deutlich
höheren Reifegrad als andere aufzuweisen scheinen", sagt Prof.
Dr.-Ing. Andreas R. Voegele, Geschäftsführender Gesellschafter der
ConMoto Consulting Group und Mitglied des BME-Bundesvorstands.
Branchenvergleich:
In der Gesamtbewertung aller zentralen Einflussbereiche liegt das
Cluster Handel/Konsumgüter im Branchenvergleich der neun untersuchten
Kategorien an der Spitze (Platz 1). Es folgen Elektro, Automotive,
Chemie/Pharma und Energie. Die letzten Plätze nehmen die Branchen
Bau, Maschinen-/Anlagenbau und Papier-/Verpackungsindustrie (Platz 9)
ein.
Strategie:
"Überraschend ist, dass über ein Drittel der Unternehmen über
keine beziehungsweise nur eine lückenhafte Logistikstrategie
verfügt", betont BME-Hauptgeschäftsführer Dr. Holger Hildebrandt.
Gerade im Hinblick auf ein zunehmend raues Klima mit volatilen
Märkten und verschärfter Konkurrenz sei das ein ernstzunehmendes
Warnsignal.
"Grüne Logistik"
Lediglich zwei Prozent aller befragten Unternehmen gaben an, den
"ökologischen Footprint" gesamtheitlich zu messen und gezielte
Maßnahmen zur Verringerung der Umweltbelastung in der Organisation zu
verankern.
Spitzenreiter: Einflussfaktor Controlling/Performance Management
Die Top-25-Prozent der Unternehmen erzielten branchenübergreifend
die Durchschnittsbewertung "sehr gut". Hildebrandt: "Diese Firmen
überprüfen mittels geeigneter Kennzahlen- und
Managementinformationssysteme ihre Zielgrößen, sie identifizieren
systematisch relevante Stellhebel zur Steigerung des
Unternehmenswerts und setzen Anpassungen in der Logistik
kontinuierlich um."
Fazit:
Wer den Wertbeitrag der Logistik verstehen und eine Steigerung des
Unternehmenserfolgs nachhaltig beeinflussen will, muss Treiber und
Einflussfaktoren kennen und bewerten können. Die Umfrage von BME und
ConMoto gibt Anregungen für Handlungsoptionen.
Pressekontakt:
Sabine Ursel, Leitung Kommunikation
Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME)
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