(ots) - Wohlstand sichern
Es gab schon viele Anläufe für eine transatlantische
Freihandelszone. Sie scheiterten jedoch stets an nationalen
Widerständen. Doch jetzt nimmt dieses Jahrhundertprojekt konkrete
Formen an. Endlich: US-Präsident Barack Obama nutzt die Bühne des
G-8-Gipfels, um den Startschuss zur Bildung der größten
Freihandelszone der Welt zu geben.
China, Indien, Brasilien und der afrikanische Kontinent werden im
Ringen um die Macht in der künftigen Weltordnung an diesem
ökonomischen Koloss kaum vorbeiziehen können. Denn er steht auf einem
starken, historisch gewachsenen Fundament: Erstens bilden Europa und
die USA bei allen kulturellen Unterschieden eine Wertegemeinschaft.
Zweitens sind sie die Säulen des weltstärksten Militärbündnisses
NATO. Und schon heute sind die beiden hoch entwickelten
Wirtschaftsräume eng miteinander verflochten. Die ökonomische
Integration durch eine Freihandelszone zu vertiefen ist die einzig
richtige Antwort auf die Globalisierung.
Bis das Abkommen steht, werden zwar Jahre vergehen. Viele
Streitpunkte müssen geklärt werden - vom Gen-Mais bis hin zur
französischen Filmindustrie. Doch der beim G-8-Gipfel eingeschlagene
Weg ist unumkehrbar. Denn nur zusammen werden USA und Europa
langfristig auf den umkämpften Weltmärkten Wachstum und Wohlstand
sichern können.
Michael Clasen
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