(ots) - Köln. Andreas Wolf, ehemaliger Abwehrspieler des 1.
FC Nürnberg und des SV Werder Bremen, glaubt nicht, dass sich an den
Steuervorteilen seines derzeitigen Vereins AS Monaco in naher Zukunft
viel ändern wird. Das sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Montagausgabe) in einem Interview. "Die Vorteile gab es doch schon
immer", sagte Wolf, der den Klub aus dem Fürstentum in der
vergangenen Saison als Kapitän aus der zweiten in die erste Liga
geführt hat. Dass sich die anderen Vereine benachteiligt fühlen, sei
normal, aber "sie müssen auch sehen, dass die Liga besser wird".
Monaco rüstet sich derzeit mit der Finanzkraft seines russischen
Präsidenten Dimitri Rybolowlew für den Angriff auf die
Champions-League-Plätze. Die Konkurrenz in der höchsten französischen
Spielklasse Ligue 1 fürchtet um die Chancengleichheit. Zuletzt hatte
das Oberste Verwaltungsgericht in Paris den Antrag Monacos
zurückgewiesen, per Eilverfahren jene Entscheidung der Profiliga zu
kippen, nach der alle Erstligisten zur Saison 2014/15 ihren Sitz in
Frankreich haben müssen. "Man wird sich einigen und ich hoffe, alle
Vereine spielen da mit", sagte Andreas Wolf. Und: "Ich denke nicht,
dass es Bestrafungen geben wird." Monaco hat bereits mehr als 100
Millionen Euro für Neuzugänge ausgegeben. "Wenn ein Mann die
Möglichkeit hat, solche Summen zu investieren, dann soll er es ruhig
machen", sagte Wolf in dem Interview. Er freue sich darauf, künftig
mit Superstars wie dem kolumbianischen Stürmer Falcao zu spielen, der
von Atletico Madrid nach Monaco wechselt. Zudem kommen Joao Moutinho
und James Rodriguez vom FC Porto. Ob Wolf auch in der nächsten Saison
Monacos Kapitän sein wird, ist unklar. Er schätze das realistisch
ein, sagte der Abwehrspieler, wenn einer der neuen Spieler die Binde
bekommen würde, sei das für ihn "kein Weltuntergang". Dass der
31-Jährige eines Tages nach Deutschland zurückkehren wird, schließt
er nicht aus. Auch ein Engagement bei seinem ehemaligen Klub Nürnberg
sei möglich, wie Wolf dem "Kölner Stadt-Anzeiger" sagte.
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