(ots) - Globales Ranking der 50 größten ICT-Unternehmen /
IBM Spitzenreiter / SAP schafft den Sprung unter die Top 5 /
Weiterhin hoher Verdrängungswettbewerb durch neue Marktteilnehmer
Die fortschreitende Digitalisierung verändert nicht nur das
Verhalten der Endverbraucher, auch die Informations- und
Kommunikationstechnologie Branche (IKT, engl. ICT) befindet sich in
einem signifikanten Wandel. Klare Rollenverteilungen sind schon
längst verschwunden: Hardware-, Software-,
Telekommunikationsunternehmen und IT-Service-Provider bewegen sich in
einem konvergierenden Markt. Soft- und Hardwareunternehmen mit
integrierten Lösungsangeboten gewinnen gegenüber IT-Service-Providern
weiter an Boden. Gerade die europäischen Firmen - insbesondere mit
einer regionalen Ausrichtung - geraten unter Druck. Das ist eines der
zentralen Ergebnisse der heute veröffentlichten "Global ICT
50"-Studie. Für diese hat die internationale Strategieberatung Booz &
Company bereits zum zweiten Mal die zentralen Trends,
erfolgskritischen Fähigkeiten und die Performance der 50 weltweit
größten ICT-Unternehmen untersucht.
Die Top Ränge bildet erneut das gleiche Trio, aber mit veränderter
Reihenfolge: IBM arbeitet sich dank seines breiten Produktportfolios
und seiner globalen Präsenz innerhalb der Spitzengruppe zwei Plätze
nach oben und führt nun die weltweite Rangliste an, gefolgt von den
Softwareriesen Oracle und Microsoft. SAP belegt als bestplatziertes
deutsches ICT-Unternehmen Rang 4 (Vorjahr: Rang 7). Mit Cisco, Apple
und HP folgen Hardwarezentrische Lösungsanbieter auf den Plätzen 5
bis 7. "Die Top 10 zeigen: Soft- und Hardwareanbieter dominieren die
ICT-Industrie. Software und Internetunternehmen wie SAP, Google aber
auch Amazon (wenn auch noch nicht in den Top 10) haben die größten
Sprünge nach vorne gemacht", sagt Olaf Acker, Partner und Mitglied
der globalen Digital Practice von Booz & Company. "Gerade regionale
IT-Service-Provider können mit dem Markttrend nicht mithalten und
mussten in diesem Jahr Plätze abgeben", so Acker weiter. Durch ihren
kontinuierlichen Ausbau an Service-Angeboten und Produkten ist
Samsung und Google eine Positionierung unter den Top 10 gelungen.
"Ein breites Portfolio geht nicht automatisch mit finanziellem Erfolg
einher - Kohärenz siegt über Breite", erläutert Dr. Germar Schröder,
Koautor und Mitglied der Geschäftsleitung von Booz & Company.
"Weitere entscheidende Faktoren sind eine globale Präsenz, Innovation
und Branding. So gehören allein sechs der hier gelisteten Top 10
Unternehmen - nach einer weiteren Booz-Studie - zu den 10
forschungsintensivsten Konzernen weltweit, und 13 der insgesamt 50
untersuchten Unternehmen zählen in diesem Jahr zu den Top 100
Interbrand Best Global Brands 2012", so Schröder.
Top 10 Global ICT 50-Studie
ICT-Unternehmen Rang
2013 2012
IBM 1 3
Oracle 2 2
Microsoft 3 1
SAP 4 7
Cisco 5 5
Apple 6 6
HP 7 4
Google 8 --*
Accenture 9 9
Samsung 10 --*
*2012 nicht unter den Top 10 gelistet
Quelle: Booz & Company
Globale IT-Anbieter weiter unter Druck
Zwar verzeichnen die untersuchten Top 50-Firmen für 2012 noch
immer leicht wachsende Umsätze (von 2,01 in 2011 auf 2,07 Billionen
USD in 2012), allerdings kann dieses Wachstum nicht mit den
Steigerungen der Vorjahre mithalten. Einige Marktteilnehmer stehen am
Limit ihrer Wachstumsmöglichkeiten. Den großen Softwareanbietern
gelingt dabei als einziger Gruppe im fünften Jahr in Folge ein
kontinuierliches starkes Umsatzwachstum. Einzig die untersuchten
globalen IT-Service-Provider und die Telekommunikationsunternehmen
stagnierten im letzten Jahr - konnten jedoch ihre EBIT-Margen im
letzten Jahr stabilisieren. Lediglich die Hardware- und
infrastrukturzentrischen Anbieter erzielten in den vergangen fünf
Jahren kontinuierlich steigende Margen bei stabilem Wachstum. Grund
dafür sind ihre individuellen, auf dem Hardware-Kern basierenden,
integrierten Geschäftsmodelle, die um Service- und Cloud-Elemente
angereichert werden. "Die Studienergebnisse belegen die Stärke dieses
Geschäftsmodells", erklärt Acker.
Analyse der "Puretones"
In diesem Jahr haben die Berater von Booz & Company neben den vier
Aspekten finanzielle Performance, Portfolio-Breite und Kohärenz,
Wachstumspotential und Marktpräsenz noch ein weiteres Kriterium bei
ihrer Untersuchung berücksichtigt. "Es existieren verschiedene
Optionen, essentielle Fähigkeiten und ein individuelles Produkt und
Service-Angebot am Markt zu kombinieren, die auch unterschiedlich gut
funktionieren. So zum Beispiel der Innovator, wie Apple, der
Lösungsanbieter, wie IBM, oder der "one-stop-shop" Konsolidierer wie
Cisco, die in den letzten 20 Jahren 120 Unternehmen aufgekauft
haben", so Schröder. "Die Analyse zeigt, dass in den letzten Jahren
drei Wege die besten finanziellen Ergebnisse im Markt erbracht haben:
Der Fokus auf Innovation, auf zukunftsweisende Digitalisierung von
Unternehmen, gefolgt von der Gruppe der Unternehmen, die konsequent
auf Preisvorteil durch Offshore Produktion gesetzt haben."
Ãœber die Methode der Studie:
Für die Global ICT 50-Studie hat Booz & Company die vier
Teilbranchen des digitalen Anbieter-Marktes - Hardware, Software,
Telekommunikation und IT-Services - zum zweiten Mal in einer
gemeinsamen Studie untersucht. Die Studienergebnisse und das Global
ICT 50-Ranking basieren dabei auf der Analyse von öffentlich
verfügbaren Datenquellen, insbesondere zu Finanzparametern, Angebots-
und Portfoliostruktur, Innovationsgrad und Vertriebsorientierung.
Diese Kernbereiche wurden nach quantitativen und qualitativen
Kriterien bewertet und ergeben einen konsolidierten Punktewert für
das jeweilige Unternehmen, von dem sich auch das Branchen- und Top
10-Ranking ableitet.
Ãœber Booz & Company:
Booz & Company ist eine der weltweit führenden
Strategieberatungen. Wir entwickeln maßgeschneiderte Problemlösungen
und prägen die Senior Agenda international führender Konzerne. Dabei
setzen wir auf das Branchenwissen und die Expertise von über 3.000
Mitarbeitern in 58 Büros weltweit. Wir unterstützen unsere Klienten
in enger, vertrauensvoller Zusammenarbeit mit messbaren Ergebnissen
und erarbeiten mit ihnen differenzierende Kernkompetenzen, damit sie
am Markt outperformen können. Weitere Informationen finden Sie unter:
www.booz.com bzw. www.booz.com/de
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