(ots) -
Ab Anfang Juli können sich Autohändler als Kreditvermittler
zertifizieren lassen. Initiatoren des neuen Weiterbildungsangebots
sind der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und der
Bankenfachverband als Zusammenschluss der spezialisierten
Kreditbanken. "Kredite sind heute fester Bestandteil des
Konsumalltags, insbesondere beim Pkw-Kauf", sagt Peter Wacket,
Geschäftsführer des Bankenfachverbandes. So werde inzwischen jeder
zweite Euro Umsatz im Kfz-Handel durch finanzierte Fahrzeuge
generiert. Die Kreditbanken schulen ihre Kooperationspartner im
Autohandel dabei regelmäßig über die gesetzlichen Vorgaben bei der
Kreditvermittlung.
"Bei der Vermittlung von Kfz-Finanzierungen gelten hohe
Standards", sagt Ulrich Dilchert, ZDK-Geschäftsführer Recht, Steuern,
Tarife. "Das entsprechende Know-how im Handel ist vorhanden. Jetzt
geht es darum, dies auch zu zeigen." Die Zertifizierung zum
Kreditvermittler soll insbesondere dem Autokäufer signalisieren, dass
der Händler mit den vermittelten Finanzierungen vertraut ist. Die
Weiterbildung umfasst rechtliche Rahmenbedingungen der
Kreditvermittlung, zum Beispiel zu Vertragsarten, Abschluss und
Durchführung von Kreditverträgen sowie zu Datenschutz,
Geldwäscheprävention und Werbung. Eine vergleichbare Zertifizierung
gibt es bereits in Großbritannien. Seminaranbieter ist die zum ZDK
gehörige Akademie Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (TAK). Das erste
Tagesseminar findet am 2. Juli statt. Wer die Abschlussprüfung
erfolgreich absolviert, erhält eine Urkunde als "Zertifizierter
Kreditvermittler".
Bankenfachverband
Der Bankenfachverband vertritt die Interessen der Kreditbanken in
Deutschland. Seine Mitglieder sind die Experten für die Finanzierung
von Konsum- und Investitionsgütern. Die Kreditbanken haben aktuell
rund 140 Milliarden Euro an Verbraucher und Unternehmen ausgeliehen
und fördern damit Wirtschaft und Konjunktur. Sie finanzieren jährlich
etwa 1,8 Millionen Kraftfahrzeuge im Wert von 26 Milliarden Euro per
Kredit.
Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)
Der ZDK in Bonn und Berlin vertritt die berufsständischen
Interessen von 37 800 Kfz-Meisterbetrieben mit rund 454 000
Beschäftigten. Darunter sind 90 000 Auszubildende in technischen und
kaufmännischen Berufen. Im Jahr 2012 erzielte das Deutsche
Kfz-Gewerbe einen Umsatz von 140 Milliarden Euro mit dem Verkauf
neuer und gebrauchter Fahrzeuge sowie mit Wartung und Service. Die 37
800 Betriebe sind in 238 Innungen und 14 Landesverbänden sowie 38
Fabrikatsverbänden organisiert.
Textfassung der Presseinformation
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Bankenfachverband
Stephan Moll, Leiter Markt und PR
Tel. 030 2462596-14
stephan.moll(at)bfach.de
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Ulrich Köster, Pressesprecher
Tel.: 0228 9127-270
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