(ots) -
- 10 Mio. Euro für Ivy Health and Life Sciences Pvt. Ltd
- Vier neue Krankenhäuser mit über 600 Betten im indischen
Bundesstaat Punjab
Nur 0,9 Krankenhausbetten für 1.000 Einwohner: Damit rangiert
Indien auf Platz 136 von 186 Ländern beim "Index für menschliche
Entwicklung" der Vereinten Nationen. China hat zum Vergleich 4,2
Betten pro 1.000 Einwohner. Wie in vielen Schwellen- und
Entwicklungsländern können in Indien die öffentlichen Krankenhäuser
den wachsenden Behandlungsbedarf nicht decken. Daher gewährt die DEG
- Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH, ein
Tochterunternehmen der KfW, dem privaten Krankenhausbetreiber Ivy
Health and Life Sciences Pvt. Ltd (Ivy) nun ein beteiligungsähnliches
Darlehen in Höhe von 10 Mio. Euro. Mit ihrer Finanzierung unterstützt
die DEG den Wachstumskurs des Unternehmens: Bis Ende 2014 sollen vier
neue Krankenhäuser mit über 600 Betten im indischen Bundesstaat
Punjab entstehen.
Ivy betreibt derzeit bereits drei Krankenhäuser im ländlichen
Norden Indiens, wo die Gesundheitsversorgung besonders schwach ist.
Das Unternehmen behandelt dort jährlich über 50.000 Patienten. Ivy
ist nach dem indischen Qualitätssiegel des National Accreditation
Board of Hospitals (NABH) zertifiziert. Der NABH schreibt hohe
Standards für Krankenhäuser etwa bei der medizinischen Versorgung und
Patientenbetreuung sowie bei der Unternehmensführung vor. Zudem
bietet Ivy kostenlose Behandlungen und Gesundheitsberatungen für
sozial Benachteiligte an und informiert über Gesundheits- und
Vorsorgethemen, beispielsweise zum Thema Brustkrebs.
Die DEG stellt Ivy nicht nur Kapital bereit, um die
Gesundheitsversorgung in Indien zu verbessern. Sie berät das
Unternehmen auch beim Ausbau des Rechnungs- und Finanzwesens sowie im
Bereich Corporate Governance. Im Rahmen eines Energieeffizienzchecks,
den die DEG allen ihren Kunden anbietet, unterstützt sie Ivy außerdem
dabei, Bau und Betrieb der Krankenhäuser besonders energieeffizient
zu gestalten.
Die Förderung privater Investitionen im Gesundheitsbereich ist ein
zentrales Anliegen der DEG. Sie finanziert u.a. Unternehmen, die
Medizintechnik oder Medikamente herstellen, ebenso wie private
Krankenhäuser, um den Gesundheitssektor weiter zu entwickeln und die
medizinische Versorgung der Bevölkerung zu verbessern. Das aktuelle
Gesundheits-Portfolio der DEG beläuft sich auf rund 150 Mio. Euro.
Dazu zählt etwa eine Beteiligung am "Africa Health Fund", der in
kleine und mittlere Unternehmen der Gesundheitsbranche in Afrika
investiert. Die DEG plant, ihr Engagement im Gesundheitssektor in den
nächsten Jahren weiter auszubauen.
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