(ots) - Der Mindestlohn für Pflegehilfskräfte steigt zum 1.
Juli 2013 um weitere 0,25 Euro an, auf einen Stundenlohn von dann
9,00 Euro im Westen und auf 8,00 Euro im Osten. "Das ist ein fairer
Lohn für alle Pflegehilfskräfte, die in Heimen und ambulanten
Diensten eine engagierte Arbeit verrichten und eine Anerkennung
zugleich. Mehr als 7 Millionen Menschen in Deutschland verdienen
derzeit einen geringeren Stundenlohn als die Hilfskräfte in der
Pflege", so Thomas Greiner, Präsident des Arbeitgeber-verbandes
Pflege. Pflegefachkräfte mit einer Vollausbildung hingegen kämen
bundesdurchschnittlich, laut einer RWI-Studie, auf einen monatlichen
Bruttolohn von 2.400 Euro. Die Ankündigung des Gesundheitsexperten
Karl Lauterbach, im Falle eines Wahlsieges der SPD einen Mindestlohn
in der Pflege einführen zu wollen, sieht Greiner damit bereits als
erfüllt an. "Das eigentliche Problem der Pflegewirtschaft ist nicht
die Bezahlung der Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiter, sondern der sich
rasant verschärfende Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften. Ursache
dafür ist, daß die Zahl der Pflegebedürftigen seit Jahren stark
ansteigt und parallel dazu der Bedarf an gut ausgebildeten
Fachkräften enorm wächst. Die deutlich gestiegenen Ausbildungszahlen
in der Pflege können dieses Delta nicht schließen. Daher brauchen wir
neben der konsequenten Unterstützung der Politik bei der zügigen
Umsetzung der vereinbarten Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive
in der Pflege auch bessere Bedingungen für den Zuzug ausländischer
Fachkräfte", so Greiner abschließend.
Die größten privaten Pflegeunternehmen in Deutschland und der
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) haben sich im
Jahr 2009 zum Arbeitgeberverband Pflege zusammengeschlossen. Der
Verband vertritt die sozialen, wirtschaftlichen und tariflichen
Interessen von über dreißig der namhaftesten Unternehmensgruppen der
Pflegewirtschaft. Gemeinsam mit den über 7.500 Unternehmen im bpa
repräsentiert er rund 240.000 Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiter. Der
Verband setzt sich für eine zukunftsfähige Gestaltung der Pflege ein.
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