(ots) -
Dr. Klein-Trendindikator Baufinanzierung 05/2013
Stephan Gawarecki, Vorstandssprecher Dr. Klein & Co. AG, berichtet
über aktuelle Trends in der Baufinanzierung und kommentiert die
Ergebnisse des Dr. Klein-Trendindikators Baufinanzierung (DTB).
Im Mai 2013 geht die durchschnittliche Standardrate für ein
Darlehen von 150.000 Euro mit zehnjähriger Sollzinsbindung,
zweiprozentiger Tilgung und einem Beleihungsauslauf von 80 Prozent
noch weiter zurück und unterbietet den Tiefststand des Vormonats. Die
durchschnittliche Standardrate sinkt von 566 Euro pro Monat auf 555
Euro pro Monat - die niedrigste Standardrate seit Aufzeichnungsbeginn
des Dr. Klein Trendindikators Baufinanzierung DTB Anfang 2009. Im
Vorjahresmonat lag die Standardrate noch bei 633 Euro pro Monat.
Immobilienfinanzierungen sind gegenwärtig so günstig wie schon
lange nicht mehr. Das vorteilhafte Finanzierungsumfeld nutzen auch
Kunden mit schwächerer Bonität. Im nächsten Monat erwarten wir eine
höhere Standardrate, da die Baufinanzierungszinsen seit Mitte Mai
angestiegen sind.
Der Anstieg des durchschnittlichen Beleihungsauslaufs von 77,61
Prozent auf 78,57 Prozent und der damit von 22,39 Prozent auf 21,43
Prozent sinkende Eigenkapitalanteil ist ein Indikator dafür, dass im
Mai auch stärker Erwerber mit einem geringeren Vermögensrückhalt
finanzieren. Die Faustregel, dass eine Finanzierung mindestens zu 20
Prozent mit eigenem Kapital gestemmt werden sollte, ist im
Durchschnitt aber weiter gewährleistet.
Die durchschnittliche Darlehenshöhe geht im Mai leicht von 168.000
Euro auf 166.000 Euro zurück. Laut Europace Hauspreis-Index EPX
verteuern sich die Wohnungs- und Hauspreise in diesem Zeitraum jedoch
weiter. Dass trotz steigender Kaufpreise die Darlehenshöhe bei
sinkendem Eigenkapitalanteil zurückgeht, weist darauf hin, dass
oftmals günstigere Bestandsimmobilien oder kleinere Wohnungen
erworben werden.
Dabei handeln Erwerber risikoavers. Sie nutzen bewusst das
attraktive Finanzierungsumfeld. Der Anstieg des durchschnittlichen
Tilgungssatzes von 2,30 Prozent auf 2,36 Prozent zeigt, dass sich
Darlehensnehmer durch eine höhere Tilgung schneller entschulden
möchten. Im Vorjahresmonat lag der Tilgungssatz bei 2,11 Prozent. Das
Anziehen der durchschnittlichen Sollzinsbindung von 11 Jahren und 11
Monaten auf 12 Jahre unterstreicht die Risikoaversion. Erwerber
sichern sich die niedrigen Zinsen lieber für einen längeren Zeitraum
und reduzieren somit das Zinsänderungsrisiko. Für die langfristige
Sicherheit sind sie bereit, eine etwas höhere Konditionen zu zahlen.
Der Anteil von Annuitätendarlehen mit einem festen Zinssatz nimmt
im Mai kräftig zu und steigt von 68,15 Prozent auf 71,46 Prozent.
Darlehensnehmer sind sich bewusst, dass sich das Zeitfenster der
günstigen Finanzierungsbedingungen schließen wird und sichern sich
daher lieber einen festen Zinssatz. Im Vorjahr lag der Anteil von
Annuitätendarlehen mit festem Zinssatz nur bei 67,76 Prozent. Bei
Annuitätendarlehen mit einem variablen Zinssatz zeichnet sich eine
gegenläufige Entwicklung ab. Im Vorjahreszeitraum war ihr Anteil mit
2,51 Prozent höher als gegenwärtig, da Erwerber stärker als heute auf
weiter sinkende Zinsen setzten. Im Mai ist der Anteil von
Annuitätendarlehen mit variablem Zinssatz mit 1,14 Prozent relativ
stabil im Vergleich zum Vormonat (1,12 Prozent). Der Anteil von
KfW-Darlehen, deren maximale Zinsbindung bei zehn Jahren liegt, geht
von 14,11 Prozent auf 13,63 Prozent zurück. Kreditnehmer, die bereits
eine Baufinanzierung haben, legen im Mai nicht so viel Wert wie im
Vormonat darauf, sich das niedrige Zinsniveau durch eine vorzeitige
Anschlussfinanzierung für die Zukunft zu sichern. Sie haben in den
vergangenen Monaten das günstige Zinsniveau stärker genutzt. Der
Anteil an Forwarddarlehen sinkt im Mai von 14,21 Prozent auf 10,72
Prozent. Neuerwerber hingegen reduzieren das Zinsänderungsrisiko
durch eine längere Zinsbindung, Annuitätendarlehen mit festem
Zinssatz sowie durch einen höheren Tilgungsanteil.
Hier finden Sie die vollständige Pressemitteilung:
www.bit.ly/19BcdPA
Ãœber den Dr. Klein-Trendindikator "Baufinanzierung" (DTB)
Der DTB zeigt die monatliche Entwicklung der wichtigsten
Baufinanzierungs-Parameter. Dazu zählt neben der Darlehenshöhe, dem
Tilgungssatz und dem Beleihungsauslauf auch die Verteilung der
Darlehensarten. Die Standardrate zeigt zudem an, wie viel ein
durchschnittliches Darlehen von 150 Tsd. Euro an monatlicher Rate
kostet. Anders als oft schwer vergleichbare Durchschnitts-Zinssätze,
ermöglicht die Standardrate dem Privatkunden, die tatsächlichen
Kosten für die Finanzierung einer Immobilie zu vergleichen. Die
Ergebnisse des DTB werden monatlich aus Daten der EUROPACE-Plattform
errechnet. EUROPACE ist der einzige unabhängige Marktplatz für
Immobilienfinanzierungen in Deutschland. Der DTB basiert auf bis zu
20.000 Finanzierungen mit einem monatlichen Finanzierungsvolumen von
über 3 Mrd. Euro.
Ãœber die Dr. Klein & Co. AG
Dr. Klein ist unabhängiger Anbieter von Finanzdienstleistungen für
Privatkunden und Unternehmen. Privatkunden finden bei Dr. Klein zu
allen Fragen rund um ihre Finanzen die individuell passende Lösung.
Ãœber das Internet und in mehr als 200 Filialen beraten rund 800
Spezialisten anbieterunabhängig und ganzheitlich zu den Themen
Girokonto und Tagesgeld, Versicherungen und Geldanlagen sowie
Immobilienfinanzierungen und Ratenkredite.
Schon seit 1954 ist die Dr. Klein & Co. AG wichtiger
Finanzdienstleistungspartner der Wohnungswirtschaft, der Kommunen und
von gewerblichen Immobilieninvestoren. Dr. Klein unterstützt seine
Institutionellen Kunden ganzheitlich mit kompetenter Beratung und
maßgeschneiderten Konzepten im Finanzierungsmanagement, in der
Portfoliosteuerung und zu gewerblichen Versicherungen. Die
kundenorientierte Beratungskompetenz und die langjährigen,
vertrauensvollen Beziehungen zu allen namhaften Kredit- und
Versicherungsinstituten sichern den Dr. Klein Kunden stets den
einfachsten Zugang zu den besten Finanzdienstleistungen. Dr. Klein
ist eine 100%ige Tochter des an der Frankfurter Börse gelisteten
internetbasierten Finanzdienstleisters Hypoport AG.
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