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Zeitdruck, Ãœber- oder Unterforderung, Konflikte mit Kollegen oder
Vorgesetzten: Psychische Belastungen im Beruf sind vielschichtig und
weit verbreitet. Was dabei wen wie stark beansprucht, hängt auch von
persönlichen Faktoren ab. Wer gegen Stress und Burn-out gewappnet
sein will, braucht bestimmte Schlüsselqualifikationen. Diese lassen
sich in Weiterbildungen trainieren, informiert die
Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege
(BGW).
Ob im Job oder im sonstigen Alltag: Stress scheint heutzutage
allgegenwärtig - und gleichzeitig schwer zu greifen. Zum einen ist
die Liste der möglichen beruflichen und außerberuflichen
Belastungsfaktoren lang, zum anderen spielen auch subjektive Aspekte
eine Rolle. Manches, was den einen überbeansprucht, spornt den
nächsten erst richtig an. "Das liegt daran, dass Stress nicht allein
durch äußere Einflüsse zustande kommt", erklärt Sabine Gregersen,
Psychologin bei der BGW. "Auch individuelle Bewertungs- und
Bewältigungsprozesse haben Einfluss darauf, ob er entsteht."
Kurzfristig ist Stress nicht schädlich, sondern kann sogar helfen,
Herausforderungen zu meistern. Zur Gefahr für die Gesundheit wird er,
wenn er zu häufig oder zu lange auftritt. "Das im Berufsleben zu
vermeiden, ist eine gemeinsame Aufgabe für Arbeitgeber und
Beschäftigte", so Gregersen.
Auch Thema für die Personalentwicklung
In potenziell stressigen Situationen liegen immer Risikofaktoren
und Ressourcen gleichzeitig auf der Waage. "Deshalb helfen beim
Vorbeugen und Bewältigen von Stress unter anderem bestimmte
Schlüsselqualifikationen", erläutert die Psychologin. "Hier geht es
zum Beispiel darum, wie man seine Arbeit plant und organisiert, wie
man mit unterschiedlichen Persönlichkeiten angemessen umgeht und wie
man auf die eigenen Ressourcen, Bedürfnisse und Grenzen achtet."
Trainieren lassen sich solche methodischen, sozialen und
personalen Kompetenzen unter anderem in Weiterbildungsseminaren.
"Schlüsselqualifikationen wie diese gehören heutzutage in vielen
Branchen unverzichtbar zu den Zielen der Personalentwicklung",
berichtet Gregersen. "Entsprechende Trainings tragen mit dazu bei,
dass die Beschäftigten gesund, motiviert und leistungsfähig bleiben."
Qualifizierungsprogramm für Mitgliedsbetriebe
Die BGW hat als gesetzliche Unfallversicherung ein umfassendes
Qualifizierungsprogramm zum Thema entwickelt, das ihre
Mitgliedsbetriebe im Gesundheitsdienst und in der Wohlfahrtspflege
nutzen können. Die Trainingsbausteine sind speziell auf die
Bedürfnisse in diesen Tätigkeitsfeldern zugeschnitten und lassen sich
individuell kombinieren. Weitere Informationen zu diesem Programm
"BGW gesu.per - Betriebliche Gesundheitsförderung durch
Personalentwicklung" finden sich unter www.bgw-online.de,
Suchstichwort: gesuper.
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